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Azimutale Abbildungen, Zylinderabbildungen und Kegelabbildungen
Die drei genannten Abbildungsklassen bilden in jedem Falle eine Kugel in eine
Ebene ab. Wegen der besseren Anschaulichkeit führt man bei den beiden
letztgenannten eine Kegel(mantel)fläche bzw eine
Zylinder(mantel)fläche als Hilfsfläche ein. Dies wird nach der
Projektion durch Abwickeln verzerrungsfrei verebnet.
Azimutale Abbildungen
Eine azimutale Abbildung läßt sich als eine direkteAbbildung
der Kugel in eine
Tangentialebene an die Kugel veranschaulichen. Der Berührungspunkt der
Tangetialebene ist Hauptpunkt.
Die Abbildungsgleichungen lassen sich leicht aus der Skizze
ableiten, wenn man folgende Unterstellungen macht:
Die Einheitskugel sei mit einem Kugelkoordinatensystem mit den
Koordinaten Länge l und Breite b, beide im Gradmaß gemessen,
versehen. Im Nordpol N (mit der Breite =/2) berührt die Kugel eine
Ebene mit einen Polarkoordinatensystem ( Polarwinkel , Radius r),
dessen Ursprung im Berührungspunkt liegt. Ferner liege der Halbebene H, in
der der Nullmeridian der Kugelkoodinaten liegt und die von der Gerade,
die N mit S verbindet, berandet wird, auch der vom
Ursprung ausgehende Strahl mit dem Polarwinkel 0° in .
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P |
Punkt auf der Erdoberfläche |
P' |
Bild dieses Punktes |
f |
Funktion zu r |
Z |
Streckungszentrum |
XY |
Äquator |
NS |
Erdachse |
|
Bildtafel |
K |
Erdkugel |
|
Breite |
M |
Mittelpunkt |
|
Die Transformationsformeln haben die Struktur:
y=f()
Der Hauptpunkt
Der Hauptpunkt einer Abbildung ist ein ausgezeichneter Punkt
auf der Kugelfläche und Ursprung des azimutalen Koordinatensystems
auf der Kugel, auf welches sich die Transformationsformeln beziehen.
Es ist zu beachten, daß der Begriff "Hauptpunkt" hier in einer
anderen Bedeutung als bei den Zentralprojektionen der darstellenden
Geometrie benutzt wird.
Kegelabbildungen
Als Hilfsfläche wird ein Kreiskegelmantel mit geeignetem
Öffungswinkel eingeführt, der Hauptpunkt ist der
Durchstoßpunkt der Kegelachse durch die Kugel(fläche), der
der Kegelspitze am nächsten liegt. Der Kegel berührt die
Kugel in einem Kleinkreis, der in dem zu dieser Abbildung gehöhrigen
azimutalen Koordinatensystem
der Kugel durch d = const. beschrieben wird. In der Praxis wird
die Abbildung durch Festlegung des Hauptpunktes auf der Kugel und des
Abstandes auf der Kugel d des Berührungskreises des Kegels
vom Hauptpunkt definiert.
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P |
Punkt auf der Erdoberfläche |
P' |
Bild dieses Punktes |
f |
Funktion zu y |
Z |
Streckungszentrum |
XY |
Äquator |
NS |
Erdachse |
|
Bildtafel |
K |
Erdkugel |
|
Breite |
|
Die Transformationsformeln haben die Struktur:
y=f()
Loxodrome
Eine Loxodrome ist eine Linie auf der Kugel, die in jedem ihrer Punkte
den zugehörigem Meridian unter gleichem Winkel schneidet. Sie
stellt bei Navigation mit dem Kompaß eine leicht zu haltende Kurslinie
dar (konstanter Winkel zur Nordrichtung). Sie ist i.A. nicht identisch mit
einem Großkreis. Der Kurswinkel von 90 Grad führt zu Äquator und
Breitenkreisen, 0 Grad zum Meridian, alle anderen Winkel zu Spiralen, die
sich asymptodisch einem der Pole nähern.
konforme Abbildung
Zylinderabbildungen
Als Hilfsfläche wird ein Zylinder eingeführt, dessen Radius
gleich dem Kugelradius ist. Der Mittelpunkt der Kugel liegt auf der
Zylinderachse. Der Zylinder berührt die Kugel folglich in einem
Großkreis. Als Hauptpunkt wird einer der Durchstoßpunkte
der Zylinderachse durch die Kugel(fläche) festgelegt bzw. wird
durch die Wahl eines Punktes der Kugel zum Hauptpunkt die Zylinderachse
festgelegt, da sie p.d. durch den Hauptpunkt verläuft.
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P |
Punkt auf der Erdoberfläche |
P' |
Bild dieses Punktes |
f |
Funktion zu y |
Z |
Streckungszentrum |
XY |
Äquator |
NS |
Erdachse |
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Bildtafel |
K |
Erdkugel |
|
Breite |
|
Die Transformationsformeln haben die Struktur:
y=f()
x=
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D. Sosna
. 25.07.1999.