Sommersemester 2020: Seminarmodul Theoretische Informatik & Seminarmodul Automatentheorie
Aufgabenstellung
- Ihre Aufgabe im Rahmen des Seminarmoduls ist es, den Text, den sie erhalten bzw. auswählen, gründlich durchzuarbeiten und im Rahmen eines Vortrages vorzustellen.
- Der Vortrag soll im Seminarmodul Bachelor eine Dauer von 20–25 Minuten, im Seminarmodul Master eine Dauer von 45–50 Minuten haben.
- Jeder Teilnehmer erhält einen Betreuer, mit dem inhaltliche sowie gestalterische Fragen geklärt werden können. Es wird erwartet, dass jeder Teilnehmer sowohl den Inhalt als auch das Präsentationskonzept des Vortrags mit ihrem/seinem Betreuer bespricht.
- Nach jedem Vortrag gibt es eine Fragerunde. Jeder Teilnehmer soll mindestens bei ca. jedem 2. Termin eine Frage stellen.
- Eine schriftliche Ausarbeitung wird nicht erwartet.
Details
- Es wird i.A. nicht möglich sein, alle Details des erhaltenen Themas vorzustellen. Teil der Aufgabenstellung ist es daher, für den Vortrag eine geeignete inhaltliche Auswahl zu finden. Das Thema sollte so vollständig vorgestellt werden, wie es in der vorgegebenen Zeit möglich ist. Hierbei kann es auch sinnvoll sein, sich mit den Studierenden auszutauschen, die das gleiche Kapitel bearbeiten (siehe Gruppierung unten). Im Allgemeinen werden bei den späteren Vorträgen eines Kapitels zwingend Vorkenntnisse aus den vorherigen Vorträgen benötigt, Koordination ist hier durchaus erwünscht.
- Der Vortrag sollte visuell unterstützt werden, z.B. durch Beamer-Folien. Für gewöhnlich empfehlen wir auch die Verwendung eines zweiten Mediums (Handout, Tafel, Polylux), die Umsetzbarkeit hiervon ist dieses Semester aber nicht gesichert.
Einige Hinweise zur Erstellung von Folien:
- Zu allem was Sie sagen, sollte ein Stichpunkt auf den Folien sein, an denen sich der Hörer "festhalten" kann. Andererseits sollten Sie zu allem sprechen, was sich auf den Folien befindet. Inhalte, die "nur der Vollständigkeit halber" aufgeführt sind, sollten ganz verschwinden.
- Nutzen Sie Text sparsam, Folien sollen Sie unterstützen, nicht Sie ersetzen. Auf vollständige Sätze sollte verzichtet werden, Verben und Artikel sind meist auch überflüssig.
- Eine Folie sollte nicht mehr als 10–11 Zeilen Text beinhalten, sonst leidet die Übersichtlichkeit.
- Zeilenumbrüche stören den Gedankenfluss.
- Nutzen Sie Farben, z.B. zur Hervorhebung wichtiger Inhalte, zur Gliederung oder um Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu kennzeichnen. Fette und kursive Schriften sind kein geeignetes Mittel um Inhalte auf Folien hervorzuheben.
- Nutzen Sie Abbildungen wenn möglich, diese gehen schnell ins Gehirn.
- Nutzen Sie Formeln nur, wenn es sein muss. Diese sind für den Hörer schwer zu verarbeiten, lassen Sie hierfür dementsprechend auch genügend Zeit.
- Nach Möglichkeit sollte jeder Vortrag einen Beweis beinhalten. Im Bachelor sollte wegen der kurzen Dauer der Vorträge allerdings ein eher einfacher Beweis gewält werden oder, im Idealfall, die grobe Beweisidee eines komplexeren Beweises. Dies hängt natürlich auch davon ab, welche Art von Beweisen das bearbeitete Thema enthält.
- Zu jedem wissenschaftlichen Vortrag gehören Fragen und eine wissenschaftliche Diskussion. Die Erwartung Ihrer Fragen soll Sie an dies heranführen. Alle auf den Vortrag bezogenen Fragen sind zugelassen, auch reine Verständnisfragen.
Seminarmodul Bachelor
Inhaltlich verfolgt das Seminar in diesem Semester eine Einführung in Baumsprachen.
• Die Themen 1–20 sind Kapitel aus dem Online-Buch "Tree Automata Techniques and Applications" (link) von Hubert Comon, Max Dauchet, Rémi Gilleron, Florent Jacquemard, Denis Lugiez, Christof Löding, Sophie Tison und Marc Tommasi.
• Die Themen 21–24 sind Kapitel aus dem Skript zur Vorlesung "Automata on Infinite Words and Trees" (link) von Meghyn Bienvenu.
• Die Themenvergabe wird nach Windhundverfahren über ein Dudle (Bachelor) [link] organisiert.
Nr. | Kapitel | Inhalt | Name | Termin | Uhrzeit | Betreuer |
01 | 1.1 | Einführung von Baumsprachen und Baumautomaten sowie deren Determinisierung | Steffen Meßing | 11.06.20 | 11:15 | Arndt |
02 | 1.2 + 1.3 | Pumping-Lemma für reguläre Baumsprachen und deren Abschlusseigenschaften (Vereinigung, Komplement, Schnitt) | Ole Borchardt | 11.06.20 | 11:15 | Arndt |
03 | 1.4 | Homomorphismen und Erkennbarkeit unter diesen | Alexander Vödisch | 11.06.20 | 11:15 | Arndt |
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06 | 2.1 + 2.5 | Einführung in Baumgrammatiken | Maximilian Omlor | 25.06.20 | 11:15 | Berthold |
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09 | 3.2.1 – 3.2.3 | Erkennbarkeit von Baumtupeln | Silja Ava Schirmer | 02.07.20 | 11:15 | Tronicke |
10 | 3.2.4 | Abschlusseigenschaften von Tupelsprachen (Vereinigung, Komplement, Schnitt, Zylindrifikation, Projektion) | Tom Friese | 02.07.20 | 11:15 | Tronicke |
11 | 3.3.1 – 3.3.4 | Einführung in die Logik WSkS | Sina Opitz | 02.07.20 | 11:15 | Tronicke |
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21 | 2.2 – 2.4 | Einführung in Büchi-Automaten | Jonas Lürig | 09.07.20 | 12:00 | Dziadek |
22 | 2.6 | Einführung in Muller-Automaten | Juliette Burkhardt | 09.07.20 | 12:00 | Dziadek |
12 | 4.2.1 + 4.2.3 ohne Proposition 4.2.9 | Einführung in Baumautomaten mit Gleichheitsbedingungen und deren Leerheitsproblem | Serafin Schweinitz | 09.07.20 | 12:00 | Dziadek |
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15 | 6.2 | Einführung in Übersetzer | Justus Stahlhut | 16.07.20 | 11:15 | Paul |
16 | 6.3 | Einführung in Baumübersetzer | Yiwen Cao | 16.07.20 | 11:15 | Paul |
17 | 6.4 | Eigenschaften von Baumübersetzern | Jiajie Li | 16.07.20 | 11:15 | Paul |
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23 | 4.2 + 4.3 | Einführung in Büchi- und Muller-Baumautomaten und deren Zusammenhang | Felix Seidl | TBA | TBA | Paul |
Seminarmodul Master
Für das Seminarmodul im Master stehen die folgenden Themen zur Auswahl.
Die Themenvergabe wird nach Windhundverfahren über ein Dudle (Master) [link] organisiert.
Nr. | Thema | Inhalt | Name | Termin | Uhrzeit | Betreuer |
| Registerautomaten und der Satz von Büchi | | Florian Keck | 01.07.20 | 11:15 | Droste |
Hinweis
Ohne die Wahrnehmung der folgenden Pflichttermine kann keine Bewertung unsererseits stattfinden.
- Drei Wochen vor dem Vortrag hat zur inhaltlichen Besprechung ein Termin mit dem Betreuer stattzufinden.
- Zwei Wochen vor dem Vortrag ist das Präsentationskonzept, insbesondere die Vortragsfolien, mit dem Betreuer zu besprechen.
Abgesehen von diesen Terminen können natürlich auch weitere bzw. frühere Termine vereinbart werden.