Das Jahr 1995 war wesentlich durch konzeptionelle Arbeit für den Ausbau des Instituts, der Studienrichtungen und des Forschungsprofils geprägt. Durch eine von der Fakultät eigesetzten Arbeitsgruppe, der neben Mitgliedern des Instituts auch Vertreter des Deutschen Fakultätentages Informatik (Herr Prof.Dr.Hantzschmann, Stellvertretender Vorsitzender, Universität Rostock), der Gesellschaft für Informatik (Herr Prof.Dr.Glatthaar, GI-Präsident, IBM) und der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (Herr Prof.Dr. Trottenberg, Direktor des Instituts für Algorithmen und wissenschaftliches Rechnen, Bonn) angehörten, wurde die Ausrichtung der noch offenen Professorenstellen nach den aktuellen Bedürfnissen von Forschung und Lehre auf dem Fachgebiet und in engerer Kooperation zu den anderen Fakultäten der Universität, insbesondere der Medizinischen Fakultät und den zwischenzeitlich gegründeten Max-Planck-Instituten für neuropsychologische Forschung und Mathematik in den Naturwissenschaften neu vorgenommen. Insbesondere wurde eine Professur der Bild- und Signalverarbeitung und eine Professur der Parallelverarbeitung und Komplexe Systeme, sowie eine Professorenstelle für Rechnernetze und Verteilte Systeme gewidmet. Herr Prof.Dr. Brewka (TU Wien) hat den Ruf auf die Professur Intelligente Systeme angenommen.
Von der Arbeitsgruppe wurde die Einrichtung einer Studienrichtung Medizininformatik empfohlen. In Übereinstimmung mit der Fakultät unter Einbeziehung von Vertretern der Medizinischen Fakultät (Herr Prof.Dr.Knapp, Prodekan, Herr Prof.Dr.Löffler, Dir.d.Inst.f.Medizin.Informatik, Statistik und Epidemiologie u.a.) und des Max-Planck-Instituts für neuropsychologische Forschung (Herr Prof.Dr.von Cramon, Direktor) wurde ein Curriculum für eine derartige Studienrichtung im Diplomstudiengang Informatik sowie deren inhaltliche und personelle Untersetzung als Beschlußvorlage für Fakultäten und Senat erarbeitet.
Trotz wesentlicher Einschränkung der finanziellen Mittel, Sperrung von Mitarbeiterstellen, Nichtgenehmigung von Lehrstuhlvertretungen und gravierender Raumprobleme ist es im Berichtsjahr gelungen, alle Lehrverpflichtungen dank Unterstützung der Versicherungswirtschaft und der Partnerinstitute an den Universitäten Dresden und Chemnitz zu erfüllen, ein Hochgeschwindigkeitspraktikum als Modellversuch und ein Electronic Publishing Praktikum sowie ein Datenbankpraktikum aufzubauen. Durch Verträge mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft konnten 22 Drittmittelstellen und 630 TDM Sachmittel eingeworben werden, die u.a. durch BMWi, DFG, SMWK und EU gefördert wurden.
Das Institut hat sich auch in diesem Jahr der Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür vorgestellt. Institutsangehörige hielten Vorträge an Schulen in der Region Leipzig, um den Kontakt zu Schülern und Lehrern zu verstärken.
Informationen über das Institut, dessen Forschungsvorhaben und Studiengänge sind über das Internet unter http://www.informatik.uni-leipzig.de abrufbar.
Die Studienanfängerzahlen konnten gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden, dies trifft insbesondere auch für die Magisterstudiengänge zu. Im Berichtsjahr waren 274 Studenten (217 Informatik-Diplom, 57 Magister im Haupt- und Nebenfach) eingeschrieben. Für 120 Studenten unterschiedlicher Studiengänge (u.a. Wirtschaftsinformatik) wurden Dienstleistungen erbracht.
Über die Berufungsmittel konnte die technische Ausstattung des Institutes auch 1995 weiter verbessert werden. Nach Aufstellung eines neuen Parallelrechners am Rechenzentrum der Universität und der Einrichtung entsprechender Switches konnten die Komunikationsmöglichkeiten nach Außen verbessert werden. Die gemeinsam mit dem Rechenzentrum betriebene Institutsbibliothek konnte auch im Zeitschriftenbestand weiter ausgebaut werden, so daß bezogen auf die Fachgebiete der berufenen Professoren die wesentlichsten Lücken aus der Vergangenheit geschlossen wurden.
Allen Kollegen, die durch ihre Beiträge zu diesen Bericht beigetragen haben, insbesonder Herrn Kollegen Spruth, der dankenswerter Weise wieder die redaktionelle Bearbeitung übernahm, möchte ich hiermit herzlich danken.
S.Gerber Leipzig, im März 1996
1. Selbstverwaltung und Organisation
1.1 Leitung des Instituts für Informatik
Geschäftsführender Direktor
Geschäftsstelle
Professuren:
1.2 Mitarbeit und Mitgliedschaft in Gremien
1.2.1 Universität Leipzig
1.2.2 Wissenschaftliche Institutionen
1.2.2.1 Mitarbeit
1.2.2.2 Mitgliedschaften
2. Forschung
2.1.1 Theoretische Informatik
Theorie der Programmierung (S. Gerber, R. Hartwig)
Im Rahmen von Untersuchungen zu Funktionalen Programmiersystemen wird eine Integration des funktionalen und logischen Paradigmas angestrebt. Dazu werden verschiedene Stufen bei der Verallgemeinerung funktionaler Reduktionsprinzipien studiert. Es wird nach einer Verbindung von nichtdeterministischen Auswertungsmechanismen logischer Sprachen und deterministischen Auswertungsstrategien funktionaler Sprachen gesucht. Die Verwendung von Funktionen höherer Ordnung, logischer Variablen mit funktionalen Typ und verschiedene Parallelisierungsmöglichkeiten sollen nach Möglichkeit einbezogen werden. Unterschiedliche Ansätze, wie z.B. in LIFE, BABEL, CLEAN, werden vergleichend herangezogen.
Semantik von Logikprogrammen (H. Herre , G. Wagner)
Es wurde ein Begriff des stabil erzeugten Modells für verallgemeinerte erweiterte logische Programme entwickelt. Stabil erzeugte Modelle stimmen für normale logische Programme mit den stabilen Modellen nach Gelfond-Lifschitz überein und liefern für disjunktive logische Programme eine natürliche Semantik, die durch die regelgesteuerte Erzeugung von Information motiviert wird.
Multi-Agentensysteme (G. Wagner)
In dem Forschungsvorhaben werden die logischen Grundlagen von kooperativen Informationssystemen und Multi-Agentensystemen untersucht und entsprechende formale Modelle entwickelt. Darauf aufbauend soll eine Logikprogrammiersprache für Multi-Agenten entwickelt werden.
Nichtmonotones Schliessen (J. Dietrich, H. Herre)
Die Untersuchungen der abstrakten Struktur- und logischen Kalkülebene von Systemen des nichtmonotonen Schließen wurden fortgesetzt und die Grundlagen einer nichtmonotonen Modelltheorie entwickelt.
Deduktionssysteme (W. Neitz)
Die Einschränkung des Suchraums von Beweisverfahren ist eine wichtige Fragestellung im automatischen Theorembeweisen. In dem Projekt wurden verschiedene Methoden untersucht, den Suchraum eines zielorientierten durch eine selektive Backtrackstrategie einzuschränken.
Nichtklassische Logiken (Ho Ngoc Duc)
Die Untersuchungen setzen sich das Ziel, die Verbindungen zwischen der Theorie der Informationssyteme, der Theorie der Glaubensrevision, der epistemischen Logik und der formalen Handlungstheorie auszuarbeiten. Diese Untersuchungen sind ein Beitrag für die logischen Grundlagen der Multi-Agentensysteme.
Entscheidbarkeit von Theorien (H. Herre)
Entscheidungsverfahren für formale Theorem erfassen wichtige Aspekte der algorithmschen Behandlung von Wissenbasen. Die Untersuchungen verschiedener Klassen von Graphentheorien und der Theorien der linearen Ordnung in Sprachen mit verallgeminerten Quantoren wurden fortgesetzt.
2.1.2 Angewandte Informatik
Involutive Basen (J. Apel)
Zahlreiche Algorithmen der konstruktiven kommutativen Algebra und des Lösens nichtlinearer algebraischer Gleichungssysteme basieren auf Buchberger's Algorithmus zur Berechnung von Gröbner- basen. Daher sind Implementierungen desselben zentraler Bestandteil eines jeden universellen Computeralgebra-Systems und die Frage nach der Beschleunigung des Algorithmus gehört seit Jahren zu den am meisten untersuchten Forschungsgebieten der Computeralgebra. Mit der Einführung einer Klasse spezieller Gröbnerbasen, der so- genannten involutiven Basen, und eines dazugehörigen Algorithmus tat sich ein ganz neuer Weg für die Untersuchungen auf. Im Rahmen dieses Schwerpunktes konnte die Theorie auf den Fall einseitiger Ideale von Algebren auflösbaren Typs verallgemeinert werden. Eine entscheidende Einschränkung der Methode der involutiven Basen bestand bisher in der Tatsache, daß ihre Termination nur im Falle nulldimensionaler Ideale gesichert war, da im höher- dimensionalen Fall nicht einmal eine endliche involutive Basis existieren muß. Durch Angabe eines Terminationskriteriums, welches für beliebige Ideale nach Berechnung einer Gröbnerbasis abbricht, konnte diese Einschränkung aufgehoben werden.
Gröbnerbasistheorie ganzer Funktionen (J. Apel)
Zusammenarbeit mit: J.Stückrad (mathem. Institut), P.Tworzewski und T.Winiarski (beide Univ. Krakau)
Im Vorjahr wurde im Rahmen dieses Schwerpunkts eine Divisionsformel für ganze Funktionen modulo eines von Polynomen erzeugten Ideals angegeben. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Berechnung der als Rest und Kofaktoren auftretenden konvergenten Potenzreihen nicht in endlicher Zeit möglich ist. Es gelang jedoch, Verfahren zur beliebig genauen Approximation von Koeffizienten und Funktionswerten dieser Funktionen zu entwickeln.
Multivariate Interpolationsprobleme (J. Apel)
Zusammenarbeit mit: J.Stückrad (mathem. Institut), P.Tworzewski und T.Winiarski (beide Univ. Krakau)
Interpolationsprobleme vom Lagrange-Typ stehen im engen Zusammenhang mit der Berechnung unendlicher Polynomidealdurchschnitte. Es gelang, aus der Angabe reduzierter Gröbnerbasen der Glieder einer unendlichen absteigenden Idealkette Aussagen über die Gröbnerbasis ihres Durch- schnitts zu treffen. Damit konnte ein Kriterium zur Auswahl einer Folge von Interpolationsstützstellen entwickelt werden, welches für multi- variate polynomiale Funktionen über algebraischen Mengen die Rekonstruktion nach endlich vielen Schritten absichert.
Parallelverarbeitung im Computeralgebrasystem FELIX (J. Apel, U. Klaus)
Die experimentellen Untersuchungen zur Beschleunigung des Algorithmus zur Berechnung von Gröbnerbasen im Leipziger System FELIX wurden fortgesetzt. Dabei kamen insbesondere Parallelisierungsansätze zum Einsatz.
Symbolisches Lösen polynomialer Gleichungssysteme (H.-G. Gräbe)
Polynomiale Gleichungssysteme tauchen in vielen mathematischen Anwendungen auf. Ziel symbolischer Lösungsverfahren ist es, einen quantitativen oder wenigstens qualitativen Überblick über die geasmte Lösungsmannigfaltigkeit zu bekommen. Dieses Ziel kann, insbesondere für Systeme mit unendlich vielen Lösungen, mit numerischen Methoden allein nicht erreicht werden. Da andererseits die Beschreibung algebraischer Varietäten eine sehr komplexe Fragestellung ist, konzentrieren wir uns auf einzelne Aspekte.
Im Berichtszeitraum wurde insbesondere die Verbindung zwischen auf Faktorisierung beruhenden Dekompositionstechniken und der Primärzerlegung von Idealen und Moduln, d.h. die Bestimmung der Lösungsmannigfaltigkeit mit "Vielfachheiten'', untersucht.
Architktur, Modellierung und Implementierung von Computeralgebra-Systemen (U. Klaus)
Schwerpunkte sind dabei der Interpreter- und Compilerbau (einschließlich Kodegenerierung) und die Datenverwaltung von dynamisch erzeugten algebraischen Objekten. Desweiteren werden Untersuchungen durchgeführt, wie moderne Paradigmen (z.B. Objektorientierung, parallele Abarbeitung) in das bestehende Modell eingepaßt werden können.
Modellierung von Wellen (D. Sosna)
Die Modellierung natürlicher Phänomene ist eine Voraussetzung für deren Visualisierung. Es wurde untersucht, wie Zellulare Automaten zur Modellierung der Oberfläche von Wasserwellen kleiner Amplitude dienen können. Eine Beispielimplementierung der gefundenen Algorithmen zur Modellierung im eindimensionalen Fall wurde mit Hilfe von Mathematika vorgenommen.
2.1.3 Praktische Informatik
Parallele Datenbanksysteme (E. Rahm, Th. Stöhr)
Parallele DBS unterstützen neben Inter-Transaktions-Parallelität verschiedene Formen von Intra-Transaktions-Parallelität (Inter- und Intra-Operator-, Daten- und Pipeline-Parallelität). Algorithmen zur effizienten Unterstützung von Intra-Transaktions-Parallelität sind erforderlich, um für datenintensive und komplexe Queries kurze Antwortzeiten erreichen zu können, insbesondere für anspruchsvolle DB-Anwendungen (Ingenieursysteme, VLSI-Entwurf, Multimediasysteme etc.). Es sind dazu Verarbeitungskonzepte für künftige Parallele DBS zu entwickeln, welche durch massive Parallelisierung und dynamische Lastbalancierungsmaßnahmen die effektive Nutzung von "Super-Server-Systemen" zur DB-Verarbeitung gestatten. Super-Server bestehen aus Hunderten von schnellen Standardprozessoren, einer aggregierten Hauptspeicherkapazität im TB-Bereich, einem hochparallelen E/A-Subsystem (z.B. Disk-Arrays) sowie einem skalierbaren Hochgeschwindigkeitsnetz.
In diesem Sinne umfassen unsere Forschungsvorhaben die Entwicklung und Bewertung von Parallelisierungskonzepten für alternative Architekturen Paralleler DBS sowie Leistungsbetrachtungen von Algorithmen für die Bearbeitung komplexer Anfragen. Die parallele Query-Bearbeitung wird sowohl für -Shared-Nothing- als auch für Shared-Disk-Architekturen untersucht. Leistungsaussagen werden anhand detaillierter Simulationsmodelle solcher Architekturen gewonnen, wobei sowohl synthetische Lasten als auch reale DB-Traces Verwendung finden. Von besonderem Interesse ist die Unterstützung "gemischter" Lasten, bestehend aus komplexen Queries und kurzen OLTP-Transaktionen. Neben relationalen DBS soll künftig auch die Nutzung von Intra-Query-Parallelität für objektorientierte DBS untersucht werden. Ferner wird untersucht, inwieweit die von Disk-Arrays unterstützte E/A-Parallelität effektiv zur Datenbankverarbeitung genutzt werden kann.
Dynamische Lastbalancierung in Parallelen DBS (E. Rahm, Th. Stöhr)
Voraussetzung für eine hohe Leistungsfähigkeit in Parallelen DBS ist der Einsatz dynamischer Lastbalancierungsansätze, welche die Lastverteilung sowie Scheduling und Parallelisierung der Lasteinheiten in Abhängigkeit zu dem aktuellen Systemzustand vornehmen. Besonders kritisch ist der Einsatz solcher Verfahren für die Parallelverarbeitung komplexer Queries im Mehrbenutzerfall, wenn OLTP-Lasten und Queries gleichzeitig zu verarbeiten sind bzw. mehrere komplexe Anfragen gleichzeitig zur Bearbeitung anstehen. In diesen Fällen sollte u.a. der Parallelitätsgrad innerhalb der Queries sowie der Ausführungsort der Teilanfragen in Abhängigkeit zur aktuellen Auslastung kritischer Ressourcen (CPU, Hauptspeicher, Platten etc.) festgelegt werden. Unsere Untersuchungen zur dynamischen Lastbalancierung erfolgen sowohl für Shared-Nothing- als auch für Shared-Disk-DBS. Ein hohes Potential zur dynamischen Lastbalancierung wird v.a. von der Shared-Disk-Architektur geboten, da durch die gemeinsame Plattenanbindung an alle Verarbeitungsrechner der Ausführungsort für Transaktionen und Teilanfragen nicht von vorneherein auf eine Teilmenge der Rechner beschränkt ist wie für Shared-Nothing oftmals der Fall.
Zur Untersuchung des Leistungsverhaltens verschiedener Verfahren wurden mehrere komplexe Simulationssysteme entwickelt, deren umfangreiche Parametrisierungsmöglichkeiten es zulassen, verschiedenste Konfigurationen quantitativ zu bewerten: Ein- und Mehrrechnerfall, Single- und Multiuser-Betrieb, unterschiedliche Anfragetypen (Scans, Joins, ...), Inter- und Intra-Transaktions-Parallelität für einfache OLTP-Lasten, komplexe Queries und Mischlasten etc. Damit wurden u.a. verschiedene Heuristiken analysiert, die bei Multi-User-Betrieb CPU-, Hauptspeicher- bzw. Platten-Engpässe speziell bei den schwierig zu handhabenden Mix-Lasten dadurch vermeiden, indem Parallelitätsgrad sowie Ausführungsort dynamisch bestimmt werden. Weiterhin werden für Shared-Disk-DBS erweiterte Protokolle zur Synchronisation und Kohärenzkontrolle untersucht, welche zur Unterstützung einer parallelen Anfragebearbeitung geeignet sind.
Automatisches Performance-Tuning von Transaktionssystemen (E. Rahm)
Die Überwachung und Steuerung des Leistungsverhaltens derzeitiger Transaktionssysteme und Datenbanksysteme ist sehr komplex und erfolgt weitgehend manuell durch Systemverwalter, was gravierende Nachteile mit sich bringt. Abhilfe erlaubt hier ein automatischer, selbstoptimierender Ansatz zur Performance-Kontrolle, bei dem die Verarbeitung systemseitig ständig überwacht und analysiert wird. Bei erkannten Problemen werden Kontrollparameter des Systems in Abhängigkeit des aktuellen Systemzustands automatisch angepaßt. Zur Vereinfachung der Systemadministration verfolgen wir den Ansatz einer zielorientierten Performance-Kontrolle (goal-oriented performance control), mit dem externe Leistungsziele - insbesondere Antwortzeitvorgaben - automatisch eingehalten werden. Ferner wird eine umfassende und koordinierte Behandlung der wichtigsten Engpaß-Situationen angestrebt. Hierzu muß die Performance-Kontrolle in der Lage sein, kritische Kontrollparameter im Betriebssystem, Datenbanksystem und TP-Monitor selbständig einzustellen und aufeinander abzustimmen. In verteilten Transaktionssystemen kommt die Aufgabe der Lastverteilung hinzu, wobei sowohl eine Transaktionsverarbeitung mit einem Minimum an Kommunikation als eine Lastbalancierung - zur weitestmöglichen Umgehung von Überlastsituationen - anzustreben sind.
Unser Systemansatz geht von globalen und lokalen Kontrollkomponenten aus, die eng zusammenarbeiten, um globale Leistungsvorgaben zu erreichen. Die lokalen Komponenten überwachen die Transaktionsbearbeitung innerhalb der einzelnen Verarbeitungsrechner und sind für die dynamische Einstellung lokaler Kontrollparameter verantwortlich (z.B. Parallelitätsgrad, Anzahl von DB-Server-Prozessen, relative Transaktionsprioritäten, Hauptspeicherzuteilungen, CPU-Prioritäten etc.). Lokal nicht behebbare Leistungsprobleme werden an die globale Performance-Kontrolle weitergemeldet, die versucht, durch Anpassung globaler Parameter (z.B. Routing-Tabelle, Datenzuordnung) eine Lösung zu erreichen. Um den Overhead gering zu halten, werden die lokalen und globalen Kontrollkomponenten nur in bestimmten Zeitabständen aktiviert. Die quantitative Bewertung der Kontrollstrategien erfolgt mit umfassenden Simulationssystemen, wobei stark schwankende und komplexe Lastprofile verwendet werden.
Heterogene Datenbanken (E. Rahm)
Die ständig zunehmende Verbreitung von Datenbanken verlangt eine geeignete Unterstützung eines koordinierten Zugriffs auf heterogen strukturierte Datenbestände. Dabei sollte es insbesondere möglich sein, innerhalb einer Transaktion auf mehrere Datenbanken mit einer einheitlichen Anfragesprache zuzugreifen. Trotz der Notwendigkeit einer Kooperation beim Zugriff auf mehrere Datenbanken soll die Autonomie der beteiligten Datenbanken weitgehend erhalten bleiben. Verteilte Datenbanksysteme bieten hierfür keinen geeigneten Ansatz, da sie Homogenität und eine enge Zusammenarbeit der Datenbankverwaltungssysteme verlangen.
Besser geeignete Architekturansätze, die näher untersucht werden, sind verteilte Transaktionssysteme sowie sogenannte föderative Mehrrechner-DBS. Verteilte Transaktionssysteme bewahren ein Maximum an Unabhängigkeit für die DBS; die Kooperation zwischen Rechnern erfolgt weitgehend über TP-Monitore, insbesondere durch Aufruf vordefinierter Teilprogramme. Dabei ist jedoch keine Verteiltransparenz erreichbar und jede DB-Operation muß vollständig lokal abgearbeitet werden (keine verteilte Join-Berechnung, u.ä.). Diese Beschränkungen sollen mit föderativen DBS behoben werden, indem die beteiligten DBS bestimmte Schemainformationen für externe Benutzer exportieren und bezüglich einer verteilten Query-Auswertung kooperieren. Problematisch bleibt dabei v.a. die Behandlung semantischer Heterogenität (Schemaintegration) sowie die Transaktionsverwaltung. Vergleichende Untersuchungen zu existierenden Systemen sowie (Quasi-)Standards wie X/OPEN DTP, ODBC, DRDA und CORBA wurden begonnen.
Geoinformationssysteme (D. Sosna)
Geoinformationssysteme (GIS) erfordern Datenbanken zur Speicherung heterogen strukturierter und zum Teil großer Datenobjekte, auf die ein effizienter raumbezogener Zugriff unterstützt werden muß. Für das Vorhaben der Landesvermessungsverwaltungen zum Aufbau digitaler Landschafts- und digitaler Kartenmodelle wurden für einen Teilbereich der GIS mit ATKIS (Amtliches Topographisch-Kartographisches Informationssystem) die konzeptionellen Grundlagen gelegt. Unsere Untersuchungen befassen sich mit der Umsetzung des ATKIS-Modells in relationale und objektorientierte Datenmodelle. In diesem Kontext sind die Arbeiten zur Kopplung der Geoinformationssysteme ARC INFO mit relationalen Datenbanken in Kooperation mit dem Institut für Angewandte Geodäsie - Außenstelle Leipzig einzuordnen.
2.1.4 Künstliche Intelligenz
Neuroinformatik und Soft Computing (R. Der)
Neuroinformatik und Maschinelles Lernen. Lernende und selbstorganisierende Systeme. Insbesondere: Theorie und Anwendung neuronaler Netze zur Identifikation, Steuerung, und Regelung nichlinearer dynamischer Systeme. Zeitreihenvorhersage. Selbstorganisierende Merkmalsdetektion. Reinforcement - Lernen und inkrementelle dynamische Optimierung. Statistische Theorie des Lernens. Genetische Algorithmen. Kollektive Problemlöseverfahren. Emergente Intelligenz.
Korpusgestützte Lexikonerstellung und Terminologie-Extraktion
(G. Heyer, U. Quasthoff)
(in Zusammenarbeit mit dem DIT)
Moderne computergestützte Verfahren zur Aufbereitung und Analyse großer maschinenlesbarer Textkorpora erlauben es, die im wesentlichen auf Intuition und Erfahrung beruhende traditionelle Lexikographie und Terminologiearbeit um effiziente Techniken einer teilweise automatisierten Lexikographie und Extraktion von Fachterminologie zu ergänzen. Gegenstand der Forschungsarbeiten sind die linguistischen, terminologiewissenschaftlichen und informationstheoretischen Grundlagen automatisch aus großen Texten extrahierter Lexika, die Entwicklung entsprechender Software-Werkzeuge sowie deren Erprobung in praktischen Anwendungen. Auf der Grundlage des DFG-Projekts LAPT&DA zur Ermittlung der Häufigkeit deutscher Wörter (nicht ihrer Wortformen!) sowie in Zusammenarbeit mit Verlagen werden hierzu am Lehrstuhl mehrere Diplomarbeiten durchgeführt.
Elektronisches Publizieren (G. Heyer)
Die Möglichkeit, Informationen nicht nur im traditionellen Medium Papier, sondern zunehmend auch im elektronischen Medium zu veröffentlichen und zu verteilen, hat ein neues Forschungsfeld geschaffen, das im Schnittpunkt zwischen Software Engineering, automatischer Sprachverarbeitung, Information Retrieval und Multimedia-Entwicklung liegt. Schwerpunktmäßig werden an der Problematik von Standards für elektronisches Publizieren, der Entwicklung und Evaluation von Software-Werkzeugen für elektronisches Publizieren sowie deren Verbesserung durch Verfahren der automatischen Sprachverarbeitung gearbeitet. Neben der Zusammenarbeit mit Verlagen und dem Arbeitskreis elektronisches Publizieren des Börsenvereins des deutschen Buchhandels werden hierzu am Lehrstuhl auch mehrere Diplomarbeiten durchgeführt.
Formale Semantik natürlicher Sprache (G. Heyer, U. Quasthoff)
Aufbauend auf etablierten Verfahren der Referenzsemantik, insbesondere der Montague-Semantik, und unter Einbeziehung der Frame-Theorie werden unter Anwendung logisch-formaler Verfahren Computermodelle der Semantik der natürlichen Sprache entwickelt, welche für die automatische Extraktion semantischer Merkmale von Wörtern in ihrer jeweiligen Textumgebung geeignet sind. Die erforderlichen Lexika werden im Rahmen des Forschungsschwerpunktes "Korpusgestützte Lexikonerstellung" erarbeitet.
Blickkontrolle in neuraler Architektur für Aktive Sehsysteme (A. Schierwagen, H. Werner)
Im Unterschied zu traditionellen Methodologien in der Künstlichen Intelligenz wird das Sehen im Rahmen des neuen Paradigmas "Aktives Sehen" im Verhaltenskontext des Systems untersucht. Aktive Sehsysteme (ASS) weisen Merkmale auf, die der Biologie entstammen (Binokularität, Fovealisierung, Blickkontrolle mit hoher Geschwindigkeit). Das Vorhaben analysiert Berechnungsstrategien der visuomotorischen Kontrolle, die von biologischen Sehsystemen verwendet werden, um sie für künstliche ASS nutzbar zu machen. Neurale Karten, Populationskodierung und Informationsverarbeitung in geschichteten Strukturen werden als universelle Prinzipien analoger neuraler Berechnungen gekennzeichnet, die auch der Blickkontrolle zugrunde liegen. Auf der Basis dieser Prinzipien wird ein Modell ausgearbeitet, das kartierte neurale Felder verwendet, um die raum-zeitliche Dynamik in dem sensomotorischen Transformationszentrum zu beschreiben, das die Blickkontrolle realisiert.
Neuroinformatik der visuellen Informationsverarbeitung am Beispiel von Amphibien (A. Schierwagen, M. Ohme)
Das Gehirn bestimmter Amphibien ist in seinem morphologischen Aufbau sehr einfach und experimentell hervorragend zugänglich, gleichzeitig aber hinsichtlich Objekt- und Tiefenwahrnehmung sehr leistungsfähig. Aufgrund des detaillierten Datenmaterials, das unsere Projektpartner in Bremen (Prof. G. Roth, Zentrum für Kognitionsforschung der Universität Bremen) zur Morphologie, Neurophysiologie, Konnektivität und Funktion von Neuronen im Tectum dieser Tiere erhoben haben, soll die Analyse der visuellen tectalen Informationsverarbeitung mittels Modellierung erfolgen, und zwar (1) auf der neuronalen Ebene (Konstruktion realistischer Neuronmodelle), und (2) auf der System-Ebene (Kombination der Resultate aus (1) mit Daten zur Verschaltung und Topographie in einem Schichtenmodell des Tectums). Hierdurch werden Aussagen über die Prinzipien visueller Informationsverarbeitung möglich, die bei der Konstruktion von künstlichen Sehsystemen Anwendung finden sollen.
Multimediale elektronische Lehrwerke (Ch. Wolff)
In Zusammenarbeit mit dem Teubner Verlag, Leipzig und dem Institut für Physik der Universität Leipzig (Prof. Geschke) entsteht ein Prototyp eines hybriden multimedialen Lehrwerks (physikalisches Praktikum). Die zentrale Forschungsfrage ist dabei die Präzisierung des informationellen Mehrwerts elektronischer Publikationen, der beim derzeitigen Stand der Forschung sowohl in der Realisierung hybrider Distributionsformen (CD-ROM- und netzbasierte elektronische Bücher) als auch in der funktionalen Erweiterung bestehender Matrialien gegenüber dem traditionellen Printmedium zu sehen ist (Einbindung externer Funktionsbereiche wie Computeralgebrasysteme oder Suchmaschinen).
Generalisierung von Komponenten zum graphischen Faktenretrieval (Ch. Wolff)
Aufbauend auf bereits vorliegenden Forschungsarbeiten und einem lauffähigen Systemprototyp einer Datenbankschnittstelle für graphisches Faktenretrieval entsteht ein generalisiertes System für das Faktenretrieval, bei dem Nutzer aus unterschiedlichen Domänen (Materialwissenschaft, Sozialwissenschaft, Betriebswirtschft) die Möglichkeit haben, durch direkte Manipulation von Datenvisualisierungen Faktenrecherchen durchzuführen. Die Entwicklungsarbeit schließt eine Portierung des bestehendes Systems auf Java ein, um das Recherchetool auch im WWW verfügbar machen zu können. Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn (Prof. Krause).
Strukturierung und Implementierung einer Internet-Galerie als WWW-Referenz-Anwendung (Ch. Wolff)
Eine interaktive WWW-Galerie entsteht als Kooperationsprojekt mit dem Fachbereich Medienkunst der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig ( http://www.hgb-leipzig.de/projkt/wwwgal/wwwgal.htm ). Die jüngste Entwicklung im Bereich Multimedia, Electronic Publishing und Internet zeigt, daß die Erstellung leistungsfähiger Anwendungen weder von technologischer Seite noch von der Seite der Gestaltung her allein gelöst werden kann. Im Zentrum des Interesses steht daher für die Galerie die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medienkunst und Informatik. Aus der Sicht der Informatik dient das Projekt vornehmlich dem Aufbau einer WWW-Referenzanwendung unter Einbeziehung und Weiterentwicklung geeigneter Werkzeuge für komplexe multimediale Anwendungen im WWW (Java-Applets, plug-ins für Webbrowser etc.)
2.1.5 Technische Informatik
Partitionierungsalgorithmen zur parallelen Logiksimulation ( K. Hering )
Ausgehend von dem Grundgedanken, die Simulationszeiten bei der funktionellen Verifikation komplexer Modelle im VLSI - Designprozeß durch Parallelverarbeitung kooperierender Simulator - Instanzen über Modellpartitionen zu verringern, steht im Mittelpunkt dieses Projekts die Untersuchung und Entwicklung adäquater Partitionierungsalgorithmen sowie die Ableitung von Kriterien für ihren Einsatz in Abhängigkeit von Modelleigenschaften. Zur experimentellen Unterstützung ist die Entwicklung einer parallel arbeitenden Testumgebung für die Analyse relevanter Modelldatenstrukturen vorgesehen.
Eine Erweiterung dieser Umgebung zu einer Software - Komponente, welche im Ergebnis eines Preprozessing von Modelldatenstrukturen Partitionierungsalgorithmen auswählt, kombiniert und realisiert, soll in ein System zur Logiksimulation auf der Basis parallel arbeitender Instanzen eines kommerziell verfügbaren funktionellen Logiksimulators (TEXSIM, IBM) eingebunden werden.
Entwurfsautomation Feldprogrammierbarer Gate Arrays ( P. Herrmann )
In den letzten Jahren stellt die internationale Elektronik - Industrie reprogrammierbarer VLSI - Chips (FPGA) mit zunehmender Dichte zur Verfügung. Die Hauptvorteile im Vergleich zu herkömmlichen Bausteinen sind die sofortige Verfügbarkeit und der Verzicht auf hohe Prototypkosten. Mit unterschiedlichen Architekturen und ständig steigender Integration verdrängen in zunehmendem Maße FPGA´s klassische programmierbare Logik - Bausteine (PAL, PLA, GAL). Die "Field Programmable Gate Arrays" (FPGA) gliedern sich bezüglich der Konfigurierbarkeit des Bausteins in zwei Klassen: Antifuse (einmalig) - und SRAM (mehrfach) - Bausteine. Die Implementierung der einen oder der anderen Klasse in einer speziellen Applikation ist abhängig vom Entwicklungsstand des Endprodukts.
Der Integrationgrad der FPGA - Familien ist in den letzten zwei Jahren stark angestiegen. Die Baustein - Familie XC4000 der Firma Xilinx implementiert momentan bis zu 57000 (XC 4025E), die Familie XC6000 bereits bis zu 100000 (XC6264) Gatter/ Device.
Für die Konfiguration eines FPGA - Bausteins sind umfangreiche und kostenintensive Software - Tools notwendig, die speziell für ganz spezifische Firmen - Produkte zugeschnitten sind. Es werden verschiedene Algorithmen für die Partitionierung, Plazierung und Verdrahtung der Schaltung verwendet, die hinsichtlich der Signallaufzeiten auf dem Chip infolge der "Programmable Interconnect Points" (PIP) schwer optimiert werden können.
Das gemeinsame Forschungsprojekt "FPGA - Entwurfssystem", das eine Forschungskooperation zwischen den Universitäten München (Prof. Antreich), Tübingen (Prof. Rosenstiel) und Leipig (Prof. Spruth) darstellt, wurde im Frühjahr 1995 begonnen. Es hat die Schaffung eines allgemeingültigen Entwurfssystems für unterschiedliche FPGA - Bausteine zum Ziel. Inzwischen sind die ersten Untersuchungen zur Systemintegration und für das Routing ( Universität Leipzig ) abgeschlossen.
Hochgeschwindigkeitsnetze ( K. Hänßgen )
Mit Unterstützung des FOKUS - Instituts der GMD Berlin, der IBM Heidelberg und der IBM Geschäftsstelle Leipzig und Chemnitz ist ein ATM - Netz mit ersten Anwendungen im Beriech Technische Informatik aufgebaut worden. Es werden Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit und zu Einsatzbedingungen der neuen Technologie geführt. In Diplomarbeiten wurden ab Wintersemester 94 folgende Aufgaben bearbeitet, die 1995 fortgeführt wurden:
EG-Projekt: "Principles of Cortical Computation" (R. Der)
Kooperationspartner: Centre for Cognitive and Computational Neuroscience, Universität Stirling (Prof. W. A. Phillips, Koordinator)
Max-Planck-Institut für Hirnforschung Frankfurt (Prof. W. Singer)
Institut für Neuroinformatik, Ruhr-Universität Bochum (Prof. C. von der Malsburg)
NORDITA, Kopenhagen (Prof. J. Hertz)
Neuronale Netze und nichtlineare statistische Verfahren in der chemischen Ökotoxikologie (R. Der)
Kooperationspartner: Umweltforschungszentrum Leipzig/Halle GmbH, Sektion Ökotoxikologie, (Dr. Schüürmann)
DFG-Projekt GR 1230/2-1: "Zur Verwendung von Faktorisierungstechniken beim Lösen polynomialer Gleichungssysteme mit dem Gröbnerbasenalgorithmus" (H. Gräbe)
Im Rahmen des Projekts sollen die Querverbindungen untersucht werden, die zwischen verschiedenen, bisher zumeist nur auf heuristischer Basis betrachteten Verfahren zur Dekomposition polynomialer Gleichungssysteme bestehen (Gröbner-Faktorisierer, triangulare Mengen, charakteristische Mengen, Zerlegung in Primkomponenten). Schwerpunktmäßig geht es dabei um neue theoretische Einsichten, jedoch soll auch die praktische Leistungsfhigkeit von verschiedenen Computeralgebrakonzepten durch einen Vergleich von Implementierungen in REDUCE und AXIOM untersucht werden.
LRE-Projekt: "POINTER - Proposals for an Operational Infrastructure for Terminology in Europe" (G. Heyer)
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Terminologie (DIT), TermNet, u.a.. Ziel: Analyse der bestehenden Terminologieinfrastruktur in Europa und Ausarbeitung einer Empfehlung zum verbessertern Austausch von Terminologien (Inhalte, Schnittstellen, usw.)
Reisekosten, Abhaltung einer Fachtagung in Leipzig
Forschungsprojekt am NTZ: "Oberflächenorientierte Semantik" (zusammen mit Angehörigen anderer Fakultäten) (G. Heyer)
Im Projekt werden Möglichkeiten und Grenzen diskutiert, wie sich natürliche Sprache allein mittels statistischer Analysen großer Textkorpora semantisch beschreiben läßt. Hierzu wurden im Jahr 1995
eine Reihe von Diplomarbeiten begonnen.
Abhaltung einer Fachtagung in Zusammenhang mit dem Projekt POINTER
DFG-Projekt: "Lexikalische Analyse und automatische Partitionierung großer Teillexika und ihre dynamische Aktivierung (LAPT&DA)" (zusammen mit der Universität Erlangen) (G. Heyer)
Projektpartner: Universität Erlangen, Prof. Hausser, Ziel: Entwicklung von Verfahren zur automatischen Zerlegung großer Lexika in Teillexika nach inhaltlichen Kriterien und deren dynamischer Laufzeitaktivierung zum Zweck morphologischer und syntaktischer lexikonbasierter Analyse. Hierbei übernimmt die ASV die korpuslinguistischen Arbeitspakete, insbesondere Aufbereitung von repräsentativen Textkorpora und Entwicklung von statistischen Verfahren ihrer inhaltlichen Analyse.
1 wiss. MA/2, stud. Hilfskräfte, Reise- und Sachmittel
Drittmittelprojekt (Industrie): "Mitarbeit bei Entwurf und Implementierung einer Linguistic Ressource Database"(G. Heyer, U. Quasthoff, Ch. Wolff)
Zusammenarbeit mit der Firma EP Partners in Nürnberg zwecks der Vereinheitlichung der linguistischen Ressourcen (Lexika, Texte, Übersetzungen, Terminologien) der EU Übersetzerdienste in Luxemburg und Brüssel.
1 stud. Hilfskraft, Reise- und Sachmittel
Dendritische Verarbeitung visueller Information im Tectum von Schleuder-zungensalamandern: Neurobiologische Grundlagen und Modellierung (A. Schierwagen)
DFG-Projekt SCHI 333/4-1, zusammen mit H. Hilbig, Institut für Anatomie, Universität Leipzig und G. Roth, Institut für Hirnforschung, Zentrum für Kognitionswissenschaften, Universität Bremen
Dendritic Topology and Neuronal Information Processing (A. Schierwagen)
NATO Collaborative Research Project (CRG 930426, zusammen mit J. van Pelt, Niederländ. Akademie der Wissenschaften)
Architekturen kognitiver Systeme (A. Schierwagen)
Forschungsprojekt am NTZ /ZHS; Die Thematik führt fakultätsübergreifend zusammen und fokussiert interdisziplinär angelegte Forschungen, deren gemeinsames Ziel die Aufklärung kognitiver Leistungen und zugrundeliegender Struktur-Funktions-Beziehungen ist.
BMBF-Projekt: "MeDoc" (E. Rahm, D. Sosna)
Das Ziel dieses Vorhabens ist die Konzeption, prototypische Entwicklung und Erprobung von volltextbasierten Informations- und Publikationsdiensten für die Informatik. Dazu wurde ein gemeinsames Projekt der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe und des Springer-Verlages begonnen. In diesem Projekt arbeiten Hochschulen, Fachhochschulen und universitätsnahe Forschungseinrichtungen mit. Durch zielstrebige Vorarbeiten in der Abteilung Datenbanken im Jahre 1995 konnte erreicht werden, daß dem Institut ab März 96 der Status eines Pilotanwenders mit entsprechender Förderung durch das BMBF zuerkannt wird.
Komponenten eines Entwurfssystems für komplexe programmierbare Gate - Arrays (P. Herrmann)
Für das gemeinsame Forschungsprojekt (Kapitel 2.1.5.2) mit den Universitäten München (Prof. Antreich) und Tübingen (Prof. Rosenstiel) werden die Teilprojekte "Systemintegration" und "Verdrahtung" an der Universität Leipzig (Prof. Spruth) bearbeitet.
Es wird angenommen, daß eine aus 2 Ebenen bestehende hierarchische Struktur entstehen wird. Auf der ersten Ebene werden die Komponenten Technologieunabhängige Schaltungssynthese, Technologieabhängige Schaltungssynthese, Schaltungspartitionierung, Plazieren, Verdrahten, Prototyp - Hardware angeordnet. In der darüberliegenden Ebene befindet sich eine für den Benutzer unsichtbare System - Integrationskomponente. Letztere ist u. a. für die Datenübergabe zwischen den einzelnen Komponenten zuständig. Einen wichtigen Gesichtspunkt stellt die Definition der Schnittstellender einzelnen Komponenten, die die Belange des Nutzers unter Human factors Gesichtspunkten berücksichtigt, dar.
Für die einzelnen Entwicklungskomponentenist jeweils ein Point of Control vorgesehen. Dieser ist Besitzer (owner) der maßgeblichen Quellen. Abweichende Quellen werden über ein Version Control System gesteuert.
Die Komponenten werden in ein einheitliches Framework eingebunden. Die Haupt besteht darin sicherzustellen, daß die einzelnen Komponenten nathlos ineinander passen und aus der Sicht des Benutzers ein einheitliches System bilden. Diese (externe) Architektur muß sich an vorhandene Architekturen von Produkten wie Mentor Graphics, Synopsis usw. angleichen, um den Ausbildungsaufwand bei zukünftigen Benutzern gering zu halten.
Das Endprodukt soll auf mehreren Plattformen lauffähig sein: AIX in Leipzig, Alpha - OSF/1 in München, SunOS und evtl. Linux in Tübingen. Big Endian/Little Endian - Konvention sind erforderlich.
Für die Verdrahtung der FPGA - Architekturen sind klassische Werkzeuge (Kanalverdrahter) nicht anwendbar. Um Verfahren zur effizienten und qualitativ hochwertigenVerdrahtung entwickeln zu können, die bei der Erstellung der Bitströme zur FPGA - Programmierung auf kommerziell verfügbare Tools (z B: XACT - System von Xilinx) aufsetzen, muß das LCA - Format als Eingang für das entsprechende Programm benutzt werden. Dieses Format besteht aus den Teilen: Kopf, Beschreibung der Netze, Beschreibung der Module.
Ein effizienter Algorithmus für die Verdrahtung der FPGA - Architekturen ist zu entwickeln, der die Signallaufzeiten aller Netze optimiert, wobei eine Anpassung an unterschiedliche Bausteine und Familien beabsichtigt ist.
System - Integration der Entwicklungs - Komponenten zum FPGA - Entwurfssystem (M. Schmidt)
Der Synthese - Prozeß von einer VHDL - Beschreibung bis zur Implementierung in Hardware verläuft in mehreren Schritten. Zunächst wird mittels des CASTLE - Tools der VHDL - Eingang in DSL (Digital Systems Specification Language) übersetzt. Neben VHDL kann auch C/C++ und Verilog benutzt werden. Dabei werden die Eingangsdaten in SIR (System Intermediate Representation) konvertiert. Dieses Datenformat ist speziell für SIR/CASTLE entwickelt worden. Die Daten gelangen über die DSL - Übersetzung in das Synthesesystem CADDY, das in der Lage ist, Algorithmen mit geschachtelten Schleifen und if/case Verzweigungen mit mehreren wait - Anweisungen zu synthetisieren. Es können eine Reihe von arithmetischen Operationen (Bit - Vektoren, Integer - Werte und Felder) benutzt werden. CADDY optimiert das Design blockabhängig. Eine Library enthält die Timing - Information und die Größe der individuellen Blöcke, die per Hand oder durch andere logische Optimierungs - Tools preoptimiert sind. CADDY sucht die günstigste Struktur (bezüglich Fläche und Zeit), die sich aus Library - Komponenten zusammensetzt. Dieser erste Teil heißt Allocation.
Nach diesem Schritt wird das Scheduling vorgenommen, indem das Design optimiert wird. Nach der Integration von Registern erfolgt die Generierung der gesamten Struktur und anschließend wird der Ausgang erzeugt. Die FSM wird im KISS - Format und der Daten - Pfad in VHDL generiert.
Um das Design in Hardware zu implementieren, werden die Tools von Xilinx, die speziell für LCAs entwickelt wurden, benötigt. Nach der High Level - Synthese kann das Design Mapping in die CLBs erfolgen. Der Eingang erfordert ein XNF - Format der Netzliste, das durch den CLS - Tool generiert wird.
Der Routing - Teil von APR und PPR wird ersetzt durch einen Tool, der vom Algorithmus des GORDIAN (Placement - Tool für Standard - Zellen) abgeleitet wird.
Verdrahtungs - Komponente zum FPGA - Entwurfssystem (U. Moehrke)
Die Dateien im LCA - Format werden im Design Flow im XACT - System als Ausgabe der Plazier - und Verdrahtungsprogramme APR bzw. PPR erzeugt. Für die FPGAs der 2000er - und 3000er - Familien dienen Dateien dieses Formats auch als Eingabedateien dieser Programme. Die Dateien in diesem Format sind ebenfalls Ein - und Ausgabedateien für den XACT Design Editor xde.
Es wurde das LCA - Format für die 3000 - Familie der Firma Xilinx untersucht. Das Format umfaßt 3 Teile: Kopf, Beschreibung der Netze und die Beschreibung der Module.
Bei der Untersuchung des LCA - Formats wurden das Datenbuch der Firma Xilinx und die XACT - Entwicklungsumgebung einschließlich Beschreibung benutzt.
Das LCA - Format konnte in den oben angegebenen Teilen in den wesentlichen Details aufgeklärt werden.
Für die Entwicklung und Anwendung eines neuen Verdrahtungs - Algorithmus sind Kenntnisse über die Signalverzögerungen in den PIPs (Programmable Interconnect Point) und Switch - Matrizen notwendig. Ein PIP kann ein ankommendes Signal in verschiedenen Richtungen weiterleiten. Die Switch - Matrizen liegen in den Kreuzungspunkten der General Purpose Interconnect - Netzen, deren Anzahl (horizontal und vertikal) in Richtung komplexerer Bausteine zunimmt.
Simulation logischer Schaltungen ( K. Hering )
VLSI - Entwürfe mit 50 - 100 Millionen Transistoren pro Chip werden in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein; Entwürfe dieser Komplexität erfordern zur Gewährleistung kurzer Entwicklungszeiten und hoher Zuverlässigkeit der resultierenden Schaltkreise eine durchgängige Unterstützung des VLSI - Designprozesses durch leistungsfähige, gut aufeinander abgestimmte Programmsysteme insbesondere bei der Verifikation mit Hilfe der Logiksimulation.
Der Rahmen unserer Arbeit ist durch die Nutzung des compilergesteuerten Simulators TEXSIM (IBM) zur funktionellen Logiksimulation zum Verifikationsprozeß gegeben. Dabei besteht das Ziel unserer Forschung in der Entwicklung und Implementierung eines parallelen Logiksimulationssystems, bei dem Simulationen über Modellen komplexer VLSI - Entwürfe durch kooperierende TEXSIM - Instanzen realisiert werden. Diese arbeiten über Modellpartitionen auf verschiedenen Prozessoren eines lose gekoppelten Systems von Prozessoren. Als Zielhardware dienen switch - gekoppelte RISC/6000 - Prozessoren (SP2 von IBM).
Bei der Modellbildung zur Simulation mittels TEXSIM wird von Schaltkreisbeschreibungen in den Sprachen BDL/S (Gate - Ebene) und DSL (Register - Transfer - Ebene) ausgegangen. Diese Beschreibungen werden in Datenstrukturen übersetzt, die von der Softwarekomponente DA_DB (IBM) manipuliert und analysiert werden können.
Für die Parallelisierung der Simulation soll die im Ergebnis der erwähnten Übersetzung entstehende Zwischenstruktur unter der Beachtung von Synchronisations - und Load - Balance - Aspekten auf der Basis von DA_DB - Primitiven partitioniert werden. Ausgehend von diesen Partitionen sollen dann Modelleteile für die Bearbeitung durch TEXSIM - Instanzen auf einzelnen Prozessoren einschließlich erforderlicher Synchronisationsinformationen generiert werden.
Modellversuch ( W.G. Spruth, K. Hänßgen )
Der Modellversuch ist einerseits ein Pilotprojekt mit hohem Verallgemeinerungsgrad, um derartige Wissenstranfer - Fragen generell zu lösen, soll aber andererseits auch auf dem speziellen Fachgebiet neue, anderen Hochschuleinrichtungen zur Nachnutzung anbietbare Ausbildungsmöglichkeiten schaffen.
Das Projekt hat zum Ziel, bestehende Studiengänge im Hinblick auf die vor der Wirtschaft stehenden neuen Anforderungen und Herausforderungen weiterzuentwickeln und die Kooperation mit der Praxis zu fördern. Gleichzeitig soll es die Forschung, den Technologietransfer in mittelständische Unternehmen und den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern.
Im Modellversuch wird angestrebt, die Informatik - Studenten im Rahmen der Ausbildung und Vorbereitung auf die Diplom - Phase mit Aufgaben und Problemstellungen der modernen Industrie und Forschung in Kontakt zu bringen und gleichzeitig bei den Studierenden Mut zur Innovativität durch praxisnahe Aufgaben herauszufordern. Semestergemäße Aufgabenstellungen können besondere pädagogische Aspekte berücksichtigen. Durch den neuartigen Charakter eines solchen Praktikums sollen die Studenten bei der Vertiefung der vermittelten Informatik - Kenntnisse einerseits Einblick in die vielfältigen Anwendungen erhalten und andererseits sich aktiv mit der vorgegebenen Hardwarestruktur einer Einrichtung auseinandersetzen.
Fachlicher Inhalt des Modellversuchs ist die Ausbildung der Studenten in der Hochgeschwindigkeits - Kopplungs - Informationstechnologie sowie die Schulung in der Einschätzung der Vor - und Nachteile der verschiedenen technischen Systeme.
Die derzeit vorhandenen Praktikum - Plätze sind mit PCs und Workstations ausgerüstet, die als Netz untereinander und mit dem Universitäts - Rechnernetz gekoppelt sind.
2.3 Workshops
"Phenomena and Architectures of Cognitive Dynamics".
First Symposium of the ARCOS Research Group at ZHS/NTZ, devoted
to E.H. Weber. Universität Leipzig, 29.6. - 1-7. 1995.
(H.-G. Geissler, E. Göpfert, A. Schierwagen)
2.4.1 Beiträge in Büchern, Zeitschriften und Tagungsbänden
Apel, J.: Division of Entire Functions by Polynomial Ideals. Lect. Notes Comp. Sci. 948, S. 82-95, 1995.
Apel, J.: A Gröbner Approach to Involutive Bases. Journal of Symbolic Computation 19/5, S. 441-457, 1995.
Apel, J.: Reduction of Everywhere Convergent Power Series with Respect to Gröbner Bases. Erscheint in Journal of Pure and Applied Algebra. 1995 (gemeinsam mit J.Stückrad, P. Tworzewski, T.Winiarski).
Der, R.: Efficient Q-Learning by division of labour. International Conference on Artificial Neural Networks - ICANN95, Vol. II, 129 - 134, Paris 1995 (mit M. Herrmann).
Der, R.: Efficient Q-learning by otimized categorization. Forschungsbericht Nr. 580 der Univ. Dortmund - Fachbereich Informatik, Dortmund, August 1995 (mit M. Herrmann).
Bauer, H.-U.; Der, R.; Herrmann, M.:
Optimal Magnification Factors in Self-Organizing Feature Maps. In: Proceedings of the International Conference on Artificial Neural Networks - ICANN'95, Vol. I, 75 - 80, Paris 1995.
Gräbe, H.: The tangent cone algorithm and homogenization. J. Pure Applied Algebra 97 (1994), 303 - 312.
Gräbe, H. : On factorized Gröbner bases. In: "Computer algebra in science and engineering" (ed.J. Fleischer, J.Grabmeier, F.W.Hehl, W.Küchlin), World Scientific, Singapore 1995, S. 77 - 89.
Gräbe, H. : Triangular Systems and Factorized Gröbner Bases. In: Proc. AAECC-11, Paris 1995, ed. G. Cohen, M. Giusti, T. Mora. Lecture Notes in Comp. Sci. 948, Springer (1995), 248 - 261.
Herre, H.: Generalized Compactness of Nonmonotonic Inference Operations, Journal of Applied Non-classical logic, 1995, S. 121-135.
Herre, H.: Multiple Belief Sets and Controlled Forcing, Report, Free University Amsterdam, 1995 (mit J. Treur).
Herre, H.: Nonmonotonic Belief State Frames and Reasoning Frames (mit J. Engelfriet, J. Treur), Proc. of ECSQARU'95 in: Froidevaux,C., Kohlas,J. (eds.). Proc. 3rd European Conf. Symbolic and Quantitative Approaches to Reasoning and Uncertainty, LNAI vol. 946,
189-196, Springer.
Herre, H.: Theories of finitely determinate linear orderings in Stationary Logic; in: Quantifiers:Logics, Models and Computation, (eds.: M. Krynicki, et al.), Kluwer academic publishers, 1995, S. 89-113.
Herre, H.: Theory of linear order in extended logics; in: Quantifiers: Logics, Models and Computation, (eds.: M. Krynicki, M. Mostowski, L.W. Szczerba), Kluwer academic publishers, 1995, S. 139-192.
Herre, H.: Partial Logics with Two Kinds of Negation as a Foundation for Knowledge- Based Reasoning: Report Nr. 12 (1995), Institut für Informatik, Universität Leipzig, 43 S., erscheint in What is Negation?, (eds. D.Gabbay, H. Wansing) (mit J. Jaspers und G. Wagner (93).
Herre, H.: A General Notion of Stable Models, Report Nr. 17 (1995), Inst. f. Informatik, Universität Leipzig (mit G. Wagner).
Heyer, G.: Language Engineering, Vieweg Verlag, Wiesbaden 1995 (mit H.Haugeneder).
Heyer, G.: Elements of a Natural Language Processing Technology, in Heyer, G., Haugeneder, H. (Hg.), Language Engineering, Vieweg Verlag, Wiesbaden 1995.
Heyer, G.: Elektronisches Publizieren und Standards für wiederverwendbare elektronische Wörterbücher, in Gather, A. und Werner, H., Semiotische Prozesse und natürliche Sprache, Steiner Verlag, Stuttgart 1995.
Heyer, G.: On the notion of a Natural Language Products Technology, in Hitzenberger, L., Angewandte Computerlinguistik, Vorträge im Rahmen der Jahrestagung 1995 der GLDV, Georg Olms Verlag, Hildesheim 1995.
Klaus, U.: Parallel Standard Bases Computations Abstraktband der Konferenz "New Computer Technologies in Control Systems'', Pereslavl (Rußland), 1995.
Klaus, U.: Aspects of Large Scale Symbolic Computation Management. Eingereicht zu International Symposium on Design and Implementation of Symbolic Computation Systems 96 (gemeinsam mit J. Apel).
Quasthoff, U.: SGML Markup for a Linguistic Recources Database, Termnet Report, Wien 1995.
Rahm, E.: Parallele Datenbanksysteme, in: Informix Vision, Heft 1/1995, S. 50-56.
Rahm, E.: Dynamic Multi-Resource Load Balancing in Parallel Database Systems, Proc. 21th Int. Conf. on Very Large Database Systems, Zürich, Sep. 1995, S. 395-406 (mit R. Marek).
Rahm, E.: Analysis of Parallel Scan Processing in Shared Disk Database Systems. In: Proc. Int.EURO-PAR Conf., Stockholm, August 1995, Lecture Notes in Computer Science 966, pp. 485-500 (mit T. Stöhr).
Schierwagen, A..: Neural field model of gaze control in active vision. Syst.Anal.Model.Simul. 18-19, 1995, 713-716.
Schierwagen, A..: Shaping neuronal dendrites: Interplay of topological and metrical parameters. J. Biol. Syst. 1995 (mit J. van Pelt).
Schierwagen, A..: Impact of topological variability on dendritic geometry. J. Biol. Syst. 1995 (mit J. van Pelt).
Schierwagen, A..: Matrix representation of dendritic signal parameters. Europ. J. Neurosci., Suppl. No. 8, 1995, p. 155 (mit M. Ohme).
Schierwagen, A..: Impact of topology on dendritic geometry and electrotonic characteristics. Europ. J. Neurosci., Suppl. No. 8, 1995, p. 155 (mit J. van Pelt).
Schierwagen, A.: Comparative morphological studies of superficial superior colliculus neurons in rat and tupaia. Europ. J. Neurosci., Suppl. No. 8, 1995, p. 154 (mit . H. Hilbig;
M. Merbach; U. Gärtner ; M. Ohme).
Schierwagen, A.: Saccade control in active vision: Mapped neural field model of the collicular motor map. In: Dautenhahn, K. u.a. (Hrsg.) Workshop Artificial Life, GMD, Sankt Augustin, 1995, pp. 127-136.
Schierwagen, A.: The collicular motor map as modelled by a two-dimensional mapped neural field. In: Zangemeister, W.H., Stiehl, H.S. and Freska, C. (eds.): Visual Attention and Cognition, Elsevier, Amsterdam 1995.
Schierwagen, A.: Neural field model of gaze control. In: Abstracts of the 5th IMACS Symposium on Systems Analysis and Simulation, June 26-30, 1995, Berlin.
Schierwagen, A.: Saccadic gaze control in neural architecture for active vision systems. In: Abstracts of the Symposium Phenomena and Architectures of Cognitive Dynamics, Leipzig, 29 June-1 July, 1995, p.22 (mit H. Werner, M. Musila).
Schierwagen, A..: A new method for computing parameters of synaptic efficacy. In: Abstracts of the Symposium Phenomena and Architectures of Cognitive Dynamics, Leipzig, 29 June- 1 July, 1995, p.21 (mit M. Ohme).
Wagner, G.: From Information Systems to Knowledge Systems, in E. Falkenberg (Ed.), Proc. IFIP Conf. on Information System Concepts (ISCO-3), Chapman & Hall, London, 1995.
Wagner, G.: A Logical and Operational Model of Scalable Knowledge- and Perceiption-Based Agents, in W. Van de Velde and J.W. Perram (Eds.), Agents Breaking Away, LNAI 1038, Springer-Verlag, 1996, 26-41.
2.4.2 Diplomarbeiten
H. Stanek: Ein Kontrollansatz für eine sechsbeinige Laufmaschine (Mathematisches Institut, Juli 1995, betreut von A. Schierwagen).
Vogel, R.: Transformation von Metadaten eines SQL-Datenbanksystems in den SQL92- Standard, Okt. 1995 (Wirtschaftsinformatik, betreut von Prof. Rahm).
Wagner, R.: Simulative Bewertung von zielorientierten Lastkontrollverfahren, Sep. 1995.
Tittel, K.: Entwicklung und Implementierung eines Signalisierungs - Testtools zur Evaluierung von ATM - Komponenten (betreut von Spruth, W.G.; Hänßgen, K.).
Knotek, O.: Leistungsanalyse in Rechnernetzen an Novell- und TCP/IP- Netzen unter DOS,
Windos und OS/2 (betreut von Spruth, W.G., Hänßgen, K.).
Weigand, D.: Analyse des Zeitverhaltens und der Ressourcen - Nutzung von Protokollstacks am Beispiel der TCP/IP - Implementierung in SUNOS 4.1.3, (betreut von Spruth, W.G.; Hänßgen, K.).
2.5 Interne Berichte
Die hier erwähnten Berichte sind elektronisch im Postscript-Format über die Gopher- und World-Wide-Web-Einträge der Univ. Leipzig (Institut für Informatik) erhältlich, ebenso vom FTP-Server der Univ. Leipzig ( ftp.uni-leipzig.de, Verzeichnis pub/ifi ).
Eisele, C.:
Gröbnerbasen von ein- und zweiseitigen Moduln über nichtkommutativen Algebren, Juli.
Hering K.; Haupt, R.; Villmann, Th.:
Cone - basierte, hierarchische Modellpartionierung zur parallelen compilergesteuerten Logiksimulationbeim VLSI - Design. Report 13 Universität Leipzig/Institut für Informatik (1995).
Hering, K.; Haupt, R.; Villmann, TH.:
An Improved Mixture of Experts Approach for Model Partitioning in VLSI - Design Using Genetic Algorithms. Report 14 Universität Leipzig/Institut für Informatik (1995).
Schmidt, M.; Moehrke, U.; Herrmann, P.:
Synthesis Tools for FPGA - Design. Report 15 Universität Leipzig/Institut für Informatik ( 1995 ).
Heyer, G.:
On the notion of a Language Products Technology, Report Nr. 10 (1995).
Rahm, E.:
Dynamic Load Balancing in Parallel Database Systems, Report Nr. 8 (1995).
Schierwagen, A.:
Blickkontrolle in neuraler Architektur für Aktive Sehsysteme. Institut für Informatik, Universität Leipzig, Report Nr. 9 (1995).
Sosna, D.; Zschöttge, St.:
Zellulare Automaten und ihre Anwendung bei der Modellierung von Wellenerscheinungen, Report Nr. 16 (1995).
2.6 Vorträge
Apel, J.: An Algebraic Foundation of Involutive Bases. Workshop on Symbolic Rewriting Techniques, Ascona, Schweiz, Mai 95.
Apel, J.: Involutive Bases from the Point of View of Graded Strutures. Workshop, Univ. Kaiserslautern, Juli 95.
Apel, J.: Division of Entire Functions by Polynomial Ideals. Eleventh International Symposium on Applied Algebra, Algebraic Algorithms and Error Correcting Codes (AAECC 11), Paris, Frankreich, Juli 95.
Apel, J.: Involutive Bases from the point of View of Graded Strutures. Bereichsseminar am VIK Dubna, Russland, August 95.
Der, R.: Adaptive Steuerung chaotischer Systeme. Kolloquium Fachbereich Physik der Martin-Luther-Universität Halle, 11. 5. 1995.
Der, R.: Efficient Q-learning by optimized categorization. Fachgruppentagung "Maschinelles Lernen" der GI - FGML'95, Dortmund, August 1995.
Der, R.: Optimal Magnification Factors in Self-Organizing Feature Maps. International Conference on Artificial Neural Networks - ICANN'95, Paris 11.10.1995 (mit H.-U. Bauer, M. Herrmann).
Der, R.: Local online learning of coherent information. Conference on Information Theory and the Brain, Stirling, Sep. 1995.
Der, R.: Selbstorganisierende Merkmalskarten - neuronale Modelle und statistische Werkzeuge. Vortrag am MPI für Neuropsychologische Forschung Leipzig 29.11. 1995.
Der, R.: Lernen durch Tun - Reinforcement-Lernen zur Kontrolle komplexer dynamischer Systeme. 14. 11. 1995, Vortrag im Forschungskolloquium KI der TU Berlin - Methoden der KI.
Gräbe, H.: Triangular systems and the Gröbner factorizer
V : Solving polynomial systems. An overview. Univ. Bologna, Italien (1995).
V : Triangular systems and factorized Gröbner bases . Tagung in Monte Verita, Schweiz (1995).
Gräbe, H.: On triangular systems. Tagung COCOA IV in Genua, Italien (1995).
Gräbe, H.: Triangular systems and factorized Gröbner bases . Tagung AAECC-11 in Paris (1995).
Hering, K.: Modellpartitionierung und clock - cycle Algorithmus, IBM Deutschland Entwicklungslabor Böblingen ( Electronic Design Automation ),Böblingen, 4.5.1995.
Hering, K.: Partitionierungsalgorithmen auf der Basis von fan - in cones für Modelle zur parallelen compilergesteuerten Logiksimulation, Schloß Birlinghoven St. Augustin, 30.6.1995.
Hering, K.: Hierarchische Modellpartitionierung zur parallelen compilergesteuerten Logiksimulation, Universität Karlsruhe, 8.12.1995.
Herre, H.: Theoretical Aspects of Logical-Based Knowledge-Processing: { Workshop on New Trends in Theoretical Informatics}, Igls März, 1995.
Herre, H.: Semantical Frames and Generalized Logic Programs: Internationale Konferenz: Logic, Methodologiy and Philosophy of Science Florenz, S. 105, August 1995.
Herre, H.: Model Theory of Nonmonotonic Inference Operations, European Logic Colloqium Haifa, August, 1995.
Heyer, G.: Elektronisches Publizieren und Standards für wiederverwendbare elektronische Wörterbücher, Januar 1995, Universität Jena.
Heyer, G.: Werkzeuge zur computergestützen Wörterbuchproduktion, Arbeitskreis elektronisches Publizieren im Börsenverein des deutschen Buchhandels, Frankfurt/M, Mai 1995.
Heyer, G.: Dictionary Workbench: A tool for the computer aided publishing of reference works and encyclopedias, ITALICS 95, Rotterdam.
Heyer, G.: Subsprachen und Sprachprodukttechnologie, Jahrestagung der Gesellschaft für angewandte Sprachwissenschaft (GAL), Kassel, September 1995.
Heyer, G.: Elektronisches Publizieren, Institute for International Research (IIR), Köln, Oktober 1995, und München, Dezember 1995.
Klaus U.: Parallel Standard Bases Computations, Universität Pereslavl (Rußland) Juli 1995.
Rahm, E.: Dynamic Multi-Resource Load Balancing in Parallel Database Systems, Int. Conf. on Very Large Database Systems, Zürich, Sep. 1995.
Rahm, E.: Parallele Datenbanksysteme, 1. sächsisches Informatikkolloquium, TU Chemnitz, Okt. 1995.
Rahm, E.: Dynamische Lastbalancierung in Parallelen DBS, Informatik-Kolloq, Univ. Rostock, Nov. 1995.
Quasthoff, U.: SGML Markup for lexical knowledge, TERMNET Symposium Wien, Sept. 1995.
Quasthoff, U.: SGML und elektronisches Publizieren, Institute for International Research (IIR), Köln, Oktober 1995.
Schierwagen, A.: Neural field model of gaze control in active vision. 5th IMACS Symposium on Systems Analysis and Simulation, Berlin, June 27, 1995.
Schierwagen, A.: Saccade control in active vision: Mapped neural field model of the collicular motor map. Workshop Artificial Life, GMD, Sankt Augustin, 12.-13.10. 1995.
Sosna, D.: Erfahrungen und kritische Bewertung der Betriebs eines Hyper-G-Servers, Emden, Dezember 95.
Spruth, W.: Forschungstrends in der Informationstechnik, Vortrag am Institut für Management und Technologie, Berlin, 24. 2. 1995.
Wolff, Ch.: Das Internet und seine Nutzung aus der Sicht der Universitäten, Leipziger Buchmesse, Veranstaltungszentrum im Wissenschaftsforum, März 1995.
Wolff, Ch.: Multimediale elektronische Bücher, Jahrestagung Deutsch als Fremdsprache, TU Dresden, Juni 1995.
Wolff, Ch.: Kunst und Kunstpräsentation im Internet, FB Medienkunst der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, November 1995.
Wolff, Ch.: Elektronisches Publizieren, Institute for International Research (IIR), Köln,Oktober 1995, und München, Dezember 1995.
Liste der Kolloquiums-Vorträge 1995
2.9 Seminar Automatische Sprachverarbeitung
2.11 Gutachtertätigkeit und Reviews
2.12 Implementierungen
2.13 Aktivitäten in der Lehrerfortbildung und Zusammenarbeit mit Schulen (H. Gräbe)
2.13.1 Betreuung von WPA-Arbeiten am Ostwald-Gymnasium Leipzig im Schuljahr 1994/95
2.13.2 Vorträge vor Schülern
2.13.3 Lehrerfortbildung
Dr. D. Sosna: Computergraphik im Unterricht, 21.9.95
Prof. W. Spruth: Computernetze verändern die Welt, 19.10.95
Dr. habil. A. Schierwagen: Biologische Informationssysteme, 16. 11. 95
Prof. G. Heyer: Möglichkeiten und Grenzen automatischer Übersetzungssysteme, 12. 12. 95
Bibliotheksbeauftragter: Herr Dr. Sosna
Fördermittelbeauftragte: Frau Dr. Meiler
Gerätebeauftragter: Herr Dr. Lieske
Haushaltsbeauftragte: Frau Beckert
Kolloquiumsbeauftragter: Herr Dr. Hartwig
Netzkoordinator: Herr Hackbusch
Praktikumsbeauftragter: Herr Dr. Reichelt
Softwarebeauftragte: Frau Queck
Zentraler Dienst: Herr Dr. Bayer
3.2 Zentrale Institutseinrichtungen
3.2.1 Bibliothek
Bibliothekarin: Frau Poerschke
Die Bibliothek ist eine gemeinsame Einrichtung des Instituts für Informatik und des Universitätsrechenzentrums. Die Bibliothek hat den Status einer selbsterwerbenden Einrichtung. Damit verbunden ist die selbständige bibliographische Erschließung der Neuerwerbungen und eine Reduktion der Beschaffungszeiten.
Im Jahre 1995 wurde der Ausbau der Bibliothek systematisch fortgesetzt. Dank der weiteren Unterstützung durch Fördermittel aus dem Hochschulerneuerungsprogramm konnte der Buchbestand auf ca. 13000 Bände erhöht werden. Der Zeitschriftenbestand wurde ebenfalls verbessert, indem weitere Zeitschriften abonniert und Fehlbestände durch Nachkauf verringert wurden. Derzeit werden 63 wissenschaftliche Zeitschriften regelmäßig bezogen
Die bibliothekarischen Arbeiten werden durch das universitätsweit eingführte Programmsystem Allegro unterstützt. Weitergehende Unterstützungen auf dem Gebiet der Literaturrecherche sind in Vorbereitung. Für die Benutzer steht ein kleiner Lesesaal zur Verfügung. Dieser wird vorwiegen von unseren Studenten genutzt.
Am Ende des Jahres 1995 wurden 976 Leser gezählt, die ca. 6500 Ausleihvorgänge ausführten. Um den gewachsenen Buch und Zeitschriftenbestand weiterhin effizient nutzen zu können, wurde eine Vergrößerung der Bibliotheksräume vorbereitet. Aus vom Institut oder vom URZ nicht zu vertretenden Gründen kann dies jedoch erst 1996 erfolgen.
Die Verlängerung der Öffnungszeiten und die Bewältung der stark gewachsenen Ausleihe ist nur durch den Einsatz von studentischen Hilfskräften möglich gewesen, die mit großen Engagement arbeiten.
3.2.2 Rechnernetz
Die Universität Leipzig verfügt über ein vom Rechenzentrum verwaltetes zentrales Rechnernetz. Das Institut für Informatik verfügt über 4 eigene Subnetze, die über institutseigene Server in das zentrale Rechnernetz der Universität integriert sind:
Ein Teil der Mitarbeiter des Instituts verfügen über Sun Workstations, die über einen Sun Server an das Universitätsnetz angeschlossen sind.
Ein anderer Teil der Mitarbeiter des Instituts verfügen über IBM X-Window Terminals, die über IBM RS/6000 Modell 550 bzw. Modell 520 Server an das Universitätsnetz angeschlossen sind.
Die Abteilung Datenbanken betreibt ein im Aufbau befindliches Teilnetz, bestehend aus einem Mehrprozessor-Server und mehreren SPARC-20- und SPARC-10-Workstations von SUN sowie mehreren X-Displays und PCs. Die Finanzierung erfolgte mit Unterstützung des SMWK.
Die Abteilung Technische Informatik betreibt ein Experimentiernetz, welches lose an das Universitätnetz angekoppelt ist (siehe ABB. 3).
Die Sekretariate sind mit PC's ausgerüstet und an einen Novell Server angeschlossen. Der Internet Anschluß erfolgt über PEGASUS Mail.
Die zentrale Datensicherung am Institut wird von der Funktion "zentrale Dienste" wahrgenommen.
In Lehre und Forschung wird das Institut durch die Einrichtungen und Mitarbeiter des Universitätsrechenzentrums aktiv und kompetent unterstützt.
Für den allgemeinen Gebrauch ist im Universitäts-Rechenzentrum ein Vektorrechner Convex C 3820, ein Workstation-Cluster (acht HP 735) und 20 Workstations der HP Apollo Serie 700 zur zentralen und dezentralen Nutzung installiert.
Die Convex C 3820 ES verfügt über zwei integierte Vektor- und Skalarprozessoren (aufrüstbar auf acht) mit einer Peakrechenleistung von 240 MFLOPS, einem Hauptspeicher von 512 MB und 30 GB Plattenspeicher.
Die acht HP 735 des Clusters sind ohne Bildschirm und Tastatur mit einem FDDI-Konzentrator über einen FDDI-Ring mit der Convex verbunden. Insgesamt werden 2 GFLOPS theoretische Peak-Computerleistung zentral vorgehalten.
3.2.3 Rechner-Pools
Das Institut für Informatik verfügt über einen eigenen Workstation Pool, der derzeitig mit 2 HP-Servern und 8 X-Terminals ausgerüstet ist und insbesondere Studenten höherer Semester zur Verfügung steht. Im Rechenzentrum ist ein Pool mit 20 Apollo 700 Workstations verfügbar. Zum Jahresende 1994 wurde im Rechenzentrum die Einrichtung eines weiteren Workstation Pools mit 20 HP und 4 Power PC Workstations bewilligt.
Für die Studenten unterhält das Universitätsrechenzentrum einen IBM PC Pool mit 15 Rechnern, einen Compaq Pool mit 20 Rechnern, sowie einen Macintosh Pool mit 14 Rechnern. Diese Pools werden von den Studenten der Informatik im Grundstudium genutzt.
3.2.4 Praktika
Datenbank-Praktikum
Das Praktikum beinhaltet den Entwurf einer Datenbank sowie die Realisierung von Datenbankanwendungen unter praxisnahen Bedingungen. Es werden vier Aufgaben gestellt, die mit dem kommerziellen SQL-Datenbanksystem Sybase im Rahmen einer Unix-basierten Client/Server-Umgebung zu bearbeiten sind. In der ersten Aufgabe werden verschiedene Fragestellungen bezüglich einer Beispielanwendung mit verschiedenen Front-End-Tools bearbeitet. Dabei reicht das Spektrum von einfachen interaktiven SQL-Anfragen über in C eingebettete Anfragen bis hin zur Erstellung von Masken und Reports. Mit dem zweiten Teil beginnt der Schwerpunkt des Praktikums: Entwurf und Implementierung einer vollständigen DB-Anwendung. Dieser Abschnitt wird in 3 Aufgaben unterteilt:
Technische Informatik
Das Hardware - Praktikum wurde im WS 95 für Studenten des 3. Semesters durchgeführt. Es stehen 10 Arbeitsplätze zur Verfügung, die mehrmals in der Woche genutzt werden können. Für jeden Studenten ist eine Reihe von Praktikum - Aufgaben praktisch zu lösen. Anschließend sind für jede Aufgabe Protokolle anzufertigen. Die Protokolle sind abzugeben und werden bewertet. Das Ziel ist das Erlangen eines Übungsscheins.
Im SS 95 und WS 95/96 wurde das EDA I (Electronic Design Automation I) Praktikum für Informatik - Studenten des 5. Semesters angeboten und durchgeführt. Die Studenten entwerfen hierarchisch mit Hilfe eines Grafik - oder Text - Editors einen einfachen 8 - Bit Prozessor. Die einzelnen Funktionseinheiten werden mit Hilfe eines implementierten Simulators verifiziert. Das Praktikumsystem läuft auf 3 RS/6000 25T - Servern, auf die sich die Studenten von HP 900 - Terminals einloggen. Nach Absolvierung des Praktikums ist ein abschließendes Testat zum Erlangen eines Übungsscheins notwendig.
In den Winter - Semesterferien wurde ein zweites Electronic Design - Praktikum aufgebaut und erstmalig als EDA II im SS 95 für Studenten des Hauptstudiums Informatik angeboten. Die Studenten entwerfen mit Hilfe von Entwurfs - Standard Tools der Firma Xilinx einen 8 - bzw. 16 Bit Mikroprozessor, der generell mit den Grafik - Tools der Firma Viewlogic entworfen und mittels einer Funktionalen und Timing Simulation verifiziert wird. Das Entwicklungssystem XACT von Xilinx liefert die Werkzeuge zum Plazieren, Verdrahten. Als letzter Schritt erfolgt das Downloading des Konfigurations - Bit - Stroms in einen FPGA - Baustein. Das Praktikum wird auf PCs durchgeführt.
Ein Netzwerk - Praktikum (Client - Server) wurde erstmalig im SS 95 für Studenten des Hauptstudiums Informatik angeboten. Das Praktikum wurde unter dem Betriebssystem OS/2 und HP - UX implementiert.
Im Praktikum sollen die für die Interprozeßkommunikation und der darauf basierenden verteilten Verarbeitung zugrundeliegenden Programmierungkonzepte, die Programmierschnittstellen (API) mit ihren Systemaufrufen und Bibliotheksroutinen kennengelernt und erprobt werden.
Das Strukturierungskonzept ist dabei die Aufteilung der Komponenten in Dienstbenutzer (Clients) und Diensterbringer ( Server ).
3.3 Lehre
3.3.1 Diplomstudiengang Informatik
Im Grundstudium werden Lehrveranstaltungen zu Theoretischer Informatik (a), Hard- und Software Grundlagen (b), Praktischer Informatik (c), Mathematik (d) und Nebenfach (e) laut Studienordnung wie folgt angeboten:
1. Semester
a) Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen (4 SWS)
b) Elektrotechnische Grundlagen (3 SWS)
c) Digitale Informationsverarbeitung (4 SWS)
d) Lineare Algebra/Analytische Geometrie (6 SWS)
e) Nebenfach (3 SWS)
2. Semester
a) Automaten und Sprachen (3 SWS)
b) Rechneraufbau (3 SWS)
c) Programmierung und Programmiersprachen (3 SWS)
d) Analysis I (6 SWS)
e) Nebenfach (3 SWS)
3. Semester
a) Berechenbarkeits- und Komplexitätstheorie (3 SWS)
b) Betriebssysteme und Compilertechnik (4 SWS)
c) Algorithmen und Datenstrukturen (4 SWS)
d) Analysis II (6 SWS)
e) Nebenfach (3 SWS)
4. Semester
a) Logik (4 SWS)
b) Standardsoftware (3 SWS)
c) Softwareentwurfsmethoden (4 SWS)
d) Wahrscheinlichkeitstheorie/Statistik/Numerik (8 SWS)
e) Nebenfach (3 SWS)
Die Vorlesungen zur Praktischen Informatik (c) und den Hard- und Software Grundlagen (b) werden durch praktische Übungen (6 SWS) unterstützt.
Der angegebene Aufbau ist als Empfehlung zu verstehen und auf das Erreichen des Studienabschlusses im Rahmen der vorgegebenen Regelstudienzeit ausgerichtet. Von diesem Vorschlag kann der Student entsprechend seinen individuellen Studienvoraussetzungen und Studienbedingungen abweichen. Insbesondere kann das Studium des Nebenfaches innerhalb des Grundstudiums im Umfang von mindestens 12 Semestewochenstunden zeitlich anders verteilt werden. Bei der veränderten Abfolge der Lehrveranstaltungen im Grundstudium muß die Mindestzahl der Vorlesungen und Übungen in den Gebieten zur Diplom-Vorprüfung unberührt bleiben. Das Studium von Fremdsprachen sollte der Student entsprechend seiner Voraussetzungen in seinem individuellen Studienplan in das Grundstudium einbeziehen. Für unterschiedliche Programmiersprachen und Anwendungssysteme werden von Mitarbeitern des Instituts und des Rechenzentrums Kurse angeboten, die allen Informatikstudenten offenstehen.
Das Hauptstudium umfaßt:
a) die Verbreiterung des Wissens, eine Vertiefung des Verständnisses und den Erwerb weiterer allgemeiner Kenntnisse in theoretischen, praktischen, technischen und anwendungsorientierten Gebieten der Informatik (Kernfächer)
b) eine tiefgründige Einarbeitung in ein Spezialgebiet der Informatik im Rahmen eines Studienschwerpunktes
c) eine viermonatige berufspraktische Ausbildung (Berufspraktikum) oder eine Studienarbeit
d) die Fortführung der Ausbildung im gewählten Nebenfach
Der Student hat im Rahmen des Hauptstudiums eine erfolgreiche Teilnahme an zwei einsemestrigen Problemseminaren nachzuweisen, in denen die Studenten selbständig vortragen.
Im Hauptstudium ist ab Immatrikulationsjahrgang 1993 ein viermonatiges betriebliches Praktikum zu absolvieren oder eine vergleichbare Studienarbeit anzufertigen.
Das Kern-Studium umfaßt Lehrveranstaltungen zur Theoretischen, Praktischen, Angewandten und Technischen Informatik. Diese Vorlesungen sind Empfehlungen für alle Studenten des Diplomstudienganges Informatik und sollten in der Regel bis zum 8. Studiensemester absolviert werden.
In diesen Gebieten sind zwei getrennte mündliche Diplomfachprüfungen über jeweils 12 SWS abzulegen. Die Stoffgebiete beider Prüfungen sind disjunkt aus dem Angebot der Kernfächer zu wählen.
Der Studienschwerpunkt umfaßt ein tiefgründiges Studium in einem selbstgewählten Spezialgebiet der Informatik. Das Studium soll in einem Teilgebiet an den aktuellen Stand der Forschung heranführen. In der Regel wird die Aufgabenstellung für die Diplomarbeit des Studenten aus dem Gebiet des Studienschwerpunktes gewählt. Zur Zeit werden als Studienschwerpunkte angeboten: Theoretische Informatik, Angewandte und Praktische Informatik, Automatische Sprachverarbeitung und Versicherungsinformatik.
Bei dem Studienschwerpunkt ist die Wahl der Lehrveranstaltungen für den Studenten frei, wobei der Gesamtumfang des Lehrstoffes im Rahmen des Studienschwerpunktes (mit Problemseminar) mindestens 32 SWS beträgt.
Im Rahmen des Studienschwerpunktes ist eine mündliche Diplomfachprüfung des Studienschwerpunktes aus dem Vorlesungsangebot im Umfang von 16 SWS abzulegen und ein Diplomthema zu bearbeiten.
Das Hauptstudium wird mit der Diplomprüfung abgeschlossen, die aus der Diplomarbeit und vier Diplomfachprüfungen besteht. Das Diplomverfahren wird durch die Prüfungsordnung geregelt.
Hervorzuheben ist der Studiengang Informatik mit Schwerpunkt Versicherungsinformatik, der innerhalb Deutschlands zur Zeit nur in Leipzig angeboten wird. Er sollte in Kombination mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre studiert werden. Durch Einbeziehung von Dozenten aus der Wirtschaft wird ein praxisbezogenes Studium gewährleistet.
Studienplan Informatik
Grundstudium 86 SWS | Vordipl. | Hauptstudium 84 SWS | Diplom | |||||||||
1. Sem. | 2. Sem. | 3. Sem. | 4. Sem. | 5. Sem. | 6. Sem. | 7. Sem. | 8. Sem. | 9. Sem. | 10. Sem. | |||
Praktische Informatik 16 SWS |
P Ü |
Theoretische Informatik Kern 10 SWS |
Diplom- arbeit |
P 12 |
||||||||
4 | 4 | 4 | 4 | Praktische Informatik Kern 10 SWS |
||||||||
Hard- und Softwaregrundlagen 12 SWS |
P Ü |
|||||||||||
Angewandte Informatik Kern 10 SWS |
P 12 |
|||||||||||
3 | 3 | 3 | 3 | |||||||||
Praktische Übungen 6 SWS |
B | Technische Informatik Kern 10 SWS |
||||||||||
Theoretische Informatik 14 SWS |
P Ü |
Studienschwerpunkt + Seminare 32 SWS |
P 16 |
|||||||||
4 | 3 | 3 | 4 | |||||||||
Mathematik 26 SWS |
P Ü |
Nebenfach 12 SWS |
P 12 |
|||||||||
6 | 6 | 6 | 8 | Berufspraktikum (Studienarbeit) | B | |||||||
Nebenfach 12 SWS | P |
P = Prüfung; B = Beleg; Übungsschein
Grundstudium Informatik
Fachgebiet | 1. Semester | 2. Semester | 3. Semester | 4. Semester |
Theoretische Informatik 14 SWS |
Mengenth./Algebr. Grundlagen 3 Vo. + 1 Üb. |
Automaten und Sprachen 2 Vo. + 1 Üb. |
Berechenbarkts.- u. Komplexitätstheorie 2 Vo. + 1 Üb. |
Logik 3 Vo. + 1 Üb. |
Praktische Informatik 16 SWS |
Digitale Informa- tionsverarbeitung 2 Vo. + 2 Üb. |
Algorithmen u. Datenstrukturen 2 Vo. + 2 Üb. |
Programmierung u. Programmiersprachen 2 Vo. + 2 Üb. |
Softwareentwurfs- verfahren 2 Vo. + 2 Üb. |
Hard- u. Software-Grundlagen 12 SWS |
Elektrotechn. Grundlagen 2 Vo. + 1 Üb. |
Rechneraufbau 2 Vo. + 1 Üb. |
Betriebssysteme u. Compilertechnik 2 Vo. + 1 Üb. |
Standardsoftware 2 Vo. + 1 Üb. |
Praktische Übungen 6 SWS |
2 SWS Übung | 2 SWS Übung | 2 SWS Übung | |
Mathematik | Lineare Algebra / Analyt. Geom. 4 Vo. + 2 Üb. |
Analysis I (Grundlagen) 4 Vo. + 2 Üb. |
Analysis II (Vektor- analysis, Diff.gleich.) 4 Vo. + 2 Üb. |
Wahrsch.th. / Stochastik 3 Vo. + 1 Üb. Numerik 3 Vo. + 1 Üb. |
Nebenfach 12 SWS |
entsprechend Nebenfachangebot |
3.3.2 Magisterstudiengang Informatik
Der Titel Magister Artium bzw Magistra Artium ist ein akademischer Grad, der hauptsächlich in den Sprach-, Geistes- bzw. Sozialwissenschaften vergeben wird. Die Magisterprüfung ist - ebenso wie die Diplomprüfung - eine Hochschulprüfung.
Der Magistergrad ist dem Diplomgrad nach akademischen Kriterien gleichwertig. Er ist allerdings nicht so eng auf ein bestimmtes Berufsfeld ausgerichtet wie der Diplomgrad.
Der Magistergrad ermöglicht eine unmittelbare Zulassung zum Promotionsverfahren.
Ähnlich wie beim Lehramtsstudium besteht das Magisterstudium aus einer Kombination von Studienfächern .
Ein wesentliches Merkmal ist die breit angelegte Wahlmöglichkeit. Die Kombination der Fächer kann - bis auf wenige Einschränkungen - auf der Grundlage des Fächerkatalogs der Universität für das Magisterstudium vom Studenten bzw. Studienbewerber selbst vorgenommen werden. Sie sollte entsprechend der persönlichen Neigungen und Interessen sowie der beruflichen Vorstellungen bzw. Perspektiven des Studienbewerbers erfolgen.
Die Magisterprüfungsordnung (MAPO) der Universität Leipzig sieht folgende Kombinationsvarianten vor: Eine Kombination aus 2 Hauptfächern oder eine Kombination aus 1 Hauptfach und 2 Nebenfächern.
Die gewählten Fächer sollten nicht zu eng miteinander verwandt sein, jedoch in einem sinnvollen Zusammenhang stehen.
Das Magisterstudium beginnt mit einem viersemestrigen Grundstudium , das mit der Zwischenprüfung abgeschlossen wird. Für das sich anschließende Hauptstudium ist kennzeichnend, daß sich die Studenten ihre Studienplanung auf der Grundlage der jeweiligen Studienordnungen weitgehend selbständig gestalten können.
Die Magisterarbeit wird im ersten Hauptfach geschrieben; dieses muß aus dem Fächerangebot einer sozial- oder geisteswissenschaftlichen Fakultät gewählt werden.
Informatik kann als 2. Hauptfach oder als eines der beiden Nebenfächer gewählt werden.
Der Studienablauf des Magisterstudienganges Informatik als 2. Hauptfach bzw. als Nebenfach wird wie folgt vorgeschlagen:
Magisterstudiengang als 2. Hauptfach - Grundstudium
1 | 2 | 3 | 4 | ||
TI | Mengenth./Algebr. Grundlagen 3+1 |
Automaten und Sprachen 2+1 |
7 | ||
PI | Digitale Inf.- verarbeitung 2+2 |
Rechneraufbau 2+1 Algorithmen und |
Programmierung und Programmier- sprachen 2+2 Betriebssysteme u. |
Softwareentwurfs- verfahren 2 Praktikum |
22 |
Ma | Basiskurs Algebra 4+2 |
Aufbaukurs Math. (Numerische Probleme, Geometrie) 3 |
9 | ||
Wahlbereich: 2 | |||||
10 | 10 | 11 | 7 |
Magisterstudiengang als 2. Hauptfach - Hauptstudium
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
P R Ü F U N G E N |
Magisterstudiengang als Nebenfach
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Digitale Inf.- verarbeitung 2+2 |
Algorithmen und Datenstrukturen 2+2 Mathematik |
Programmierung und Programmier- sprachen 2+2 |
Softwareentwurfs- verfahren 2 Praktische Übungen |
|
P R Ü F U N G E N |
3.3.3 Erweiterungsprüfung Informatik für das Lehramt an Gymnasien und Mittelschulen
Das Studium gliedert sich in Grundstudium und Hauptstudium von insgesamt 70 SWS für das Lehramt an Gymnasien bzw. 60 SWS für das Lehramt an Mittelschulen.
Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester.
Das Grundstudium umfaßt in der Regel zwei Semester.
Es wird mit einer Zwischenprüfung abgeschlossen.
Das Hauptstudium umfaßt zwei Semester. Das Hauptstudium schließt mit der Ersten Staatsprüfung ab.
Wer die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien bzw. Mittelschulen besitzt, oder außerhalb des Freistaates Sachsen eine Prüfung bestanden hat, die vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus als dieser gleichwertig anerkannt wurde, oder wer die Laufbahnbefähigung für das Lehramt an Gymnasien bzw. Mittelschulen besitzt und an einer entsprechenden öffentlichen Schule oder Ersatzschule in freier Trägerschaft hauptamtlich tätig ist, kann die Erweiterungsprüfung in Informatik ablegen.
Das Studium soll die Studenten für ihre spätere berufliche Tätigkeit als Lehrer mit dem Unterrichtsfach Informatik im fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Bereich ausbilden. Dazu gehört neben dem Erwerb sicheren und theoretisch fundierten Fachwissens die Befähigung zu wissenschaftlichem und praxisorientiertem Denken und Arbeiten. Insbesondere werden die Studenten mit typischen Denk- und Arbeitsweisen der Informatik vertraut gemacht. Sie werden befähigt, über Ziele des Unterrichtsfaches zu reflektieren, Fachinhalte auszuwählen und für den Unterricht aufzubereiten sowie geeignete Unterrichtsmethoden bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts anzuwenden, sowie fachfremde Kollegen bei dem Einsatz von Computern in der Schule zu beraten und zu unterstützen.
Das Bestehen der Erweiterungsprüfung berechtigt den Bewerber den Unterricht in diesem Fach an Gymnasien bzw. Mittelschulen zu erteilen.
Neben den für die Ausbildung zum Diplom-Informatiker angebotenen Lehrveranstaltungen bietet das Institut für Informatik für die Lehramtsausbildung parallel gesonderte Vorlesungen, Seminare und Übungen an, in denen unter Berücksichtigung der Minimalstoffpläne die Bedürfnisse des Lehrerstudiums nach Schulbezogenheit und stofflicher Breite Berücksichtigung finden.
Jeder Student im hat im Hauptstudium ein Projektpraktikum mit zugehörigem Seminar zu absolvieren.
Bestandteil der Ausbildung im Lehramt Informatik sind schulpraktische Übungen in Verbindung mit fachdidaktischen Seminaren. Es ist ein zweiwöchiges Unterrichtspraktikum in der vorlesungs-freien Zeit (Blockpraktikum) zu absolvieren.
In der Regel im 4. Semester ist eine Examensarbeit anzufertigen. Zur Bearbeitung des Themas stehen für das Lehramt an Gymnasien maximal 4 Monate bzw. für das Lehramt an Mittelschulen 3 Monate zur Verfügung.
Im Grundstudium werden Lehrveranstaltungen in der Regel wie folgt angeboten:
1. Semester
Gymnasien Mittelschulen
Digitale Informationsverabreitung, Algorithmen und Datenstrukturen (4 V + 4 Ü) (4 V + 2 Ü)
Hardware- Grundlagen und Rechnerarchitektur (2 V + 1 Ü) (4 V + 1 Ü)
Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen (3 V + 1 Ü) (3 V + 1 Ü)
Programmierkurs (2 S) (2 S)
2. Semester
Programmierung und Programmiersprachen, Software-Entwicklung (4 V + 4 Ü) (4 V + 2 Ü)
Betriebssysteme und Standardsoftware (2 V + 1 Ü) (2 V + 1 Ü)
Logik (3 V + 1 Ü) (3 V + 1 Ü)
Kombinatorik und Graphen (2 V + 1 Ü) (2 V + 1 Ü)
Für das Lehramt an Gymnasien werden im Hauptstudium Lehrveranstaltungen in der Regel wie folgt angeboten:
3. Semester
Berechenbarkeitstheorie (2 V + 1 Ü)
Algebraische Semantik (w) (2 V)
Termersetzungssysteme (w) (2 V)
Datenbanksysteme (2 V + 1 Ü)
Logische Programmierung (w) (2 V)
Fachdidaktik I (2 V + 2 Ü)
Datenverarbeitung in der Schule (2 V)
Praktikum (4 SWS)
4. Semester
Formale Sprachen und Automaten (w) (2 V + 1 Ü)
Semantik von Programmiersprachen (2 V)
Methoden der Wissensverarbeitung (2 V + 1 Ü)
Funktionale Programmierung (w) (2 V + 1 Ü)
Graphische Datenverarbeitung (w) (2 V + 1 Ü)
Methoden der Künstlichen Intelligenz (w) (2 V)
Fachdidaktik II (2 V + 2 Ü)
Praktikum (4 SWS)
Für das Lehramt an Mittelschulen werden im Hauptstudium Lehrveranstaltungen in der Regel wie folgt angeboten:
3. Semester
Datenbanksysteme (2 V+1 Ü)
Berechenbarkeitstheorie (2 V)
Fachdidaktik I (2 V + 2 Ü)
Datenverarbeitung in der Schule (2 V)
Fachpraktikum (4 SWS)
4. Semester
Formale Sprachen und Automaten (w) (2 V)
Semantik von Programmiersprachen (2 V)
Methoden der Wissensverarbeitung (2 V)
Funktionale Programmierung (w) (2 V)
Graphische Datenverarbeitung (w) (2 V+ 1 Ü)
Fachdidaktik II (2 V+ 1 Ü)
Fachpraktikum (4 SWS)
Studienablaufplan
für die Erweiterungsprüfung Informatik für das Lehramt an Gymnasien
Grundstudium 35 SWS | Zwischen- prüfung |
Hauptstudium 35 SWS | |||||||||||
1. Semester 17 SWS | 2. Semester 18 SWS | 3. Semester 17 SWS | 4. Semester 18 SWS | ||||||||||
Digitale Programmierung und Informationsverarbei- tung, Algorithmen und Datenstrukturen 4 V + 4 Ü Hardware-Grundlagen und Rechnerarchitektur 2 V + 1 U Mengentheoretisch- algebraische Grundlagen 3 V + 1 U Programmierkurs 2 SWS |
Programmierung und Programmiersprachen, Software-Entwicklung 4 V + 4 Ü Rechneraufbau 2 V + 1 U Logik 3 V + 1 U Kombinatorik und Graphen 2 V + 1 U |
Pflichtveranstaltungen | |||||||||||
Berechenbarkeitstheorie 2 V Datenbanksysteme 2 V + 1 Ü Fachdidaktik 2 V Datenverarbeitung in der Schule 2 V Praktische Informatik 2 S Fachpraktikum 4 P |
Semantik von Programmier- sprachen 2 V Methoden der Wissensverarbeitung 2 V Datenschutz 2 S Theoretische Informatik 2 S Fachpraktikum 2 P Fachdidaktik 2 S |
||||||||||||
Wahlpflichtveranstaltungen | |||||||||||||
mindestens eine der folgenden Vorlesungen |
mindestens zwei der folgenden Vorlesungen |
||||||||||||
|
|||||||||||||
Wissenschaftliche Arbeit |
3.3.4 Lehrveranstaltungen
3.3.4.1 Wintersemester 1994/95
Grundstudium, 1. Semester
Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Herre, Heinrich
VO Di. 13.15-14.45 HSG HS 14
Mi. 13.00-14.30 B HSG HS 16
dazu Übungen
Technische Informatik 1 Spruth, Wilhelm
VO Mi. 15.00-16.30 HSG HS 21
dazu Übungen
Digitale Informationsverarbeitung Rahm, Erhard
VO Mo. 11.00-12.30 HSG HS 14
dazu Übungen
Lineare Algebra / Analytische Geometrie Günther, Matthias
VO Mo. 9.15-10.45 HSG HS 14
Do. 11.00-12.30 HSG HS 16
dazu Übungen
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinstitut
VW 3 SWS
Grundstudium, 3. Semester
Algorithmentheorie Herre, Heinrich
VO Do. 13.15-14.45 HSG HS 9
dazu Übungen
Algorithmen und Datenstrukturen Gerber, Siegmar
VO Di. 13.00-14.30 HSG HS 16
dazu Übungen
Betriebssysteme und Compilertechnik Bachmann, Karl-Heinz
VO Mi. 13.15-14.45 HSG HS 14
dazu Übungen
Analysis II Prüfer, Friedbert
VO Di. 11.00-12.30 HG 4-24
Do. 11.00-12.30 HSG HS 9
dazu Übungen
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinstitut
VW 3 SWS
Praktische Übungen Meiler, Monika
SO PC-Praktikum
Hauptstudium
(1) Kernfächer
(a) Theoretische Informatik
Formale Sprachen Bachmann, Karl-Heinz
VW Do. 11.00-12.30 NSG SR 3-01
Logische Entscheidungstheorie Herre, Heinrich
VW Mi. 9.15-10.45 HSG HS 3
(b) Technische Informatik
Rechnerarchitektur 1 Spruth, Wilhelm
VW Di. 13.00-14.30 HSG HS 5
Verteilte Systeme 1 Spruth, Wilhelm
VW Mi. 11.00-12.30 HSG HS 8
(c) Angewandte und Praktische Informatik
Übersetzungstechnik Bachmann, Karl-Heinz
VW Di. 15.00-16.30 HSG HS 14
Datenbanksysteme I Rahm, Erhard
VW Mo. 15.00-16.30 HSG HS 14
dazu Übungen
Computer-Linguistik Heyer, Gerhard
VW Do. 11.00-12.30 HSG HS 3
Nebenfach: s. Plan Trägerinstitut
(2) Spezialvorlesungen
(a) Schwerpunkt: Theoretische Informatik
Termersetzungssysteme Hartwig, Rolf
V Do. 9.15-10.45 NSG SR 3-01
Funktionale Programmierung Gerber, Siegmar
V Do. 7.30-9.00 HSG HS 21
Grundlagen der algebraischen Semantik Hartwig, Rolf
V Fr. 9.15-10.45 HSG HS 14
Logische Modelle von Informationssystemen Wagner, Gerd
V 2SWS
Fachseminare
Formale Spezifikation von Wissenssystemen Herre, Heinrich
S Di. 11.00-12.30 NSG SR 3-01
Diplomanden-Seminar Gerber, Siegmar
S Di. 9.00-10.30 NSG SR 3-01 Herre, Heinrich
(b) Schwerpunkt: Angewandte und Praktische Informatik
Theorie kognitiver Systeme Schierwagen, Andreas
V Do. 7.30-9.00 HSG HS 15
Computergeometrie Sosna, Dieter
V Fr. 11.00-12.30 HSG HS 16
Lernende Systeme Der, Ralf
V Mo. 9.15-10.45 HSG HS 16
Mi. 15.00-16.30 HSG HS 9
Einführung in die Neuroinformatik Der, Ralf
V Mi. 16.45-18.15 HSG HS 7
Fachseminare und Fachpraktika
Datenbank-Praktikum Rahm, Erhard
4 SWS Stöhr, Thomas
Neuronale Informationsverarbeitung II Schierwagen, Andreas
S Do. 11.00-12.30 NSG SR 3-03
dazu praktische Übungen
Algebraische Komplexitätstheorie Gräbe, Hanz-Gert
S Mo. 13.15-14.45 NSG SR 3-01
Praktikum: Rechnergestützter Systementwurf Spruth, Wilhelm
Do. 13.15-14.45 NSG SR 3-01 Herrmann, Paul
(c) Schwerpunkt: Automatische Sprachverarbeitung
Grundlagen Syntax Heyer, Gerhard
V Di. 11.00-12.30 NSG SR 3-03
dazu Übungen
Parsing Quasthoff, Uwe
V Do. 7.30-9.00 HSG HS 5
dazu Übungen
Automatisches Übersetzen Quasthoff, Uwe
V Fr. 7.30-9.00 NSG SR 3-01
Problemseminare
Evaluation von Dialogsystemen Wolff, Christian
S Di. 13.00-14.30 HSG HS 8
Rechtschreib- und Grammatikprüfung Heyer, Gerhard
S Di. 15.00-16.30 NSG SR 3-03
Diplomandenseminar Heyer, Gerhard
S Mi. 7.30-9.00 HSG HS 7 Quasthoff, Uwe
(d) Schwerpunkt: Versicherungsinformatik
Versicherungsmathematik I Klotz, Lutz Peter
V Mo. 11.00-12.30 NSG SR 3-03
dazu Übungen
Projektmanagement Werra, Alfred
V Mi. 13.00-17.00 (R+V Wiesbaden)
dazu Übungen
Versicherungsinformationssysteme I Bader, Heinrich
V Di. 13.00-17.00 NSG SR 3-11 (R+V Wiesbaden)
dazu Übungen
Statistik / Stationäre Prozesse Riedel, Manfred
V Mo. 9.15-10.45 NSG SR 3-03
dazu Übungen
Organisationsanalyse Oberhoff (IBM Heidelberg)
VW Di. 13.00-17.00 NSG SR 3-11
dazu Übungen
Problemseminar "Modellbasierte Anwendungsentwicklung" Scheiter, Hans
Do. 13.00-17.00 NSG SR 3-07
3.3.4.2 Sommersemester 1995
A Diplomstudiengang Informatik
Grundstudium, 2. Semester
Analysis I Günther, Matthias
VO Mo. 9.15-10.45 HSG HS 7
Do. 11.00-12.30 HSG HS 9
dazu 2 SWS Übungen
Automaten und formale Sprachen Herre, Heinrich
VO Di. 13.15-14.45 HSG HS 14
dazu 1 SWS Übungen
Algorithmen und Datenstrukturen Rahm, Erhard
VO Mo. 11.15-12.45 HSG HS 18
dazu 2 SWS Übungen
Rechneraufbau Spruth, Wilhelm
VO Mi. 15.00-16.30 HSG HS 21
dazu 1 SWS Übungen
Praktische Übungen Meiler, Monika
Ü Fr. 13.00-14.30 HSG HS 16
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinstitut
VW 3 SWS
Grundstudium, 4. Semester
Wahrscheinlichkeitstheorie / Stochastik Prüfer, Friedbert
VO Di. 7.30-9.00 HG 4-24
Mi. 11.00-12.30 A HSG HS 16
dazu 1 SWS Übungen
Numerische Mathematik Prüfer, Friedbert
VO Mi. 11.00-12.30 B HSG HS 16
Do. 11.00-12.30 HSG HS 16
dazu 1 SWS Übungen
Logik Herre, Heinrich
VO Mi. 13.00-14.30 HSG HS 16
Mo. 15.00-16.30 A HG 4-24
dazu 1 SWS Übungen
Softwareentwicklungsverfahren Gerber, Siegmar
VO Do. 7.30-9.00 HSG HS 20
dazu 2 SWS Übungen
Maschinennahe Programmierung Bachmann, Karl-Heinz
VO Mi. 16.45-18.15 HSG HS 7
Do. 9.15-10.45 HSG HS 8
dazu 1 SWS Übungen (halbes Semester: 4 SWS V + 2 SWS ü)
Praktische Übungen Schulze, Bernd
Ü 2 SWS Computer-Praktikum
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinstitut
VW 3 SWS
Hauptstudium
(1) Kernfächer
Theoretische Informatik
Formale Semantik Hartwig, Rolf
VW Fr. 11.00-12.30 HSG HS 16
Petrinetze Gerber, Siegmar
VW Do. 11.00-12.30 HSG HS 14
Kombinatorik und Graphentheorie Gräbe, Hans-Gert
VW Mi. 9.15 - 10.45 HSG HS 7
(s. Erweiterungsprüfung für Lehrer)
Praktische Informatik
Datenbanksysteme II Rahm, Erhard
VW Mo. 15.00-16.30 HSG HS 18
dazu 1 SWS Übungen
Betriebssysteme Kerner, Immo O.
VW Mo. 11.00-12.30 HSG HS 16
Übersetzungstechnik II Bachmann, Karl-Heinz
VW Di. 15.00-16.30 HSG HS 14
Do. 11.00-12.30 HSG HS 16
(halbes Semester 4stündig)
Angewandte Informatik
Sprachprodukttechnologie Heyer, Gerhard
VW Di. 11.00-12.30 SG 3-03
Grundprinzipien des Symbolischen Rechnens Apel, Joachim
VW Do. 7.30 - 9.00 HSG HS 1
Technische Informatik
Rechnerarchitektur II Spruth, Wilhelm
VW Mi. 11.00-12.30 HSG HS 8
Verteilte Systeme II Spruth, Wilhelm
VW Do. 13.00-14.30 HSG HS 8
Praktikum Mikroprozessorentwur Herrmann, Paul
2SWS
Nebenfach: s. Plan Trägerinstitut
(2) Spezialvorlesungen
Schwerpunkt: Theoretische Informatik
Funktionale Programmierung II Gerber, Siegmar
V Mi. 9.15-10.45 HSG HS 14
Grundlagen der Programmverifikation Hartwig, Rolf
V Do. 9.15-10.45 SG 3-05
Algebraische Spezifikation Hartwig, Rolf
V Fr. 9.15-10.45 HSG HS 5
Problemseminare
Logische Programmierung Herre, Heinrich
S Di. 11.00-12.30 SG 3-07
Diplomanden-Seminar Gerber, Herre
S Di. 9.15-10.45 SG 3-07
Schwerpunkt: Praktische Informatik
Mehrrechner-Datenbanksysteme Rahm, Erhard
V Mi. 14.45-16.15 HSG HS 9
Funktionale Programmierung II Gerber, Siegmar
V Mi. 9.15-10.45 HSG HS 14
Logische Programmierung Kerner, Immo O.
V Mi. 11.00-12.30 SG 3-05
Objektorientiertes Programmieren am Beispiel von C++ Meiler, Monika
V Do. 15.00-16.30 HSG HS 14
Problemseminare und Fachpraktika
Datenbank-Praktikum Rahm, Erhard
4 SWS und Mitarbeiter
Parallele Prozessorstrukturen und Algorithmen II Hering, Klaus
S Fr. 7.30-9.00 HSG HS 3
Computer-Netzwerk- und Device-Programmierung Hängen, Klaus
S 2 SWS
Schwerpunkt: Angewandte Informatik
Angewandte Neuroinformatik Der, Ralf und
V Do. 7.30-9.00 HSG HS 7 Schierwagen, Andreas
dazu Praktikum:
Mo. 13.00-17.00 HP-Pool
Computergrafik Sosna, Dieter
V Fr. 9.15-10.45 HSG HS 16
Einführung in die Künstliche Intelligenz Schierwagen, Andreas
V 2SWS
Maschinelles Lernen II Der, Ralf
V 2 SWS
Problemseminare
Geo-Informationssysteme Sosna, Dieter
S Do. 9.15-10.45 HSG HS 1
Schwerpunkt: Automatische Sprachverarbeitung
Semantik Heyer, Gerhard
V Mi. 11.00-12.30 SG 3-03
dazu 2 SWS Übungen
Markup Languages: SGML, HTML Quasthoff, Uwe
V Mo. 9.15-10.45 SG 3-07
Problemseminare
Korpuslinguistik Heyer, Gerhard
S Mi. 13.15-14.45 SG 3-03
Information Retrieval Wolff, Christian
S Mo. 11.00-12.30 SG 3-07
Einführung Multimediatechnologie Quasthoff, Uwe
S Fr. 7.30-9.00 HSG HS 5
Forschungskolloquium Heyer, Gerhard
S Di. 13.00-14.30 HSG HS 8
Schwerpunkt: Informatik im Versicherungswesen
Versicherungsmathematik II Klotz, Lutz
V Mo. 7.30-9.00 HSG HS 1
Versicherungsinformationssysteme II Pöltz, R. (Stuttgart)
V Di. 13.00-17.00 SG 3-05
dazu 1 SWS Übung
Qualitätsmanagement Eichler, Gerhard (Wiesbaden)
V Di. 13.00-17.00 SG 3-05
Mathematische Statistik II Riedel, Manfred
V Mo. 9.15-10.45 HSG HS 1
Quantitative Methoden Riedel, Manfred
V Do. 7.30-9.00 HSG HS 8
Problemseminare
Problemseminar Scheiter, Hans
S Fr. 11.00-12.30 SG 3-07
B Magisterstudium
Informatik als 2. Hauptfach,
2. Semester
Algorithmen und Datenstrukturen Rahm, Erhard
VO Mo. 11.15-12.45 HSG HS 18
(s. Diplomstudiengang Informatik)
dazu 2 SWS Übungen
Rechneraufbau Spruth, Wilhelm
VO Mi. 15.00-16.30 HSG HS 21
(s. Diplomstudiengang Informatik)
dazu 1 SWS Übungen
Aufbaukurs Mathematik (Numerische Probleme, Geometrie) Hofmann, Gerald
VO Mi. 17.00-18.30 SG 3-09
4. Semester
Automaten und formale Sporachen Herre, Heinrich
VO Di. 13.15-14.45 HSG HS 14
(s. Diplomstudiengang Informatik)
dazu 1 SWS übungen
Standardsoftware Reichelt, Harald
VO Do. 15.00-16.30 SG 3-05
dazu 1 SWS übungen
Praktikum Scheiter, Hans
S 3 SWS
Hauptstudium
Kernfächer des Diplomstudiengangs als Wahlvorlesungen
Vorlesungen aus dem Schwerpunktangebot des Diplomstudiengangs als Spezialvorlesungen
Informatik als Nebenfach
2. Semester
Algorithmen und Datenstrukturen Rahm, Erhard
VO Mo. 11.15-12.45 HSG HS 18
(s. Diplomstudiengang Informatik)
dazu 2 SWS Übungen
Mathematik Helmholz, Claus-Peter
VO Mo. 15.00-16.30 SG 3-07
S Mo. 16.45-18.15 B SG 3-07
4. Semester
Standardsoftware Reichelt, Harald
VO Do. 15.00-16.30 SG 3-05
Praktische Übungen Scheiter, Hans
S 2 SWS
Hauptstudium
Betriebssysteme Kerner, Immo O.
VO Mo. 11.00-12.30 HSG HS 16
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Kernfächer und Vorlesungen aus dem Schwerpunktangebot des Diplomstudiengangs als Wahlvorlesungen
C Erweiterungsstudium für Lehrer
Lehramt an Mittelschulen
2. Semester
Programmierung und Programmiersprachen Gräbe, Hans-Gert
VO Mi. 7.30-9.00 HSG HS 7
Fr. 11.00-12.30 HSG HS 8
dazu 2 SWS übungen
Kombinatorik und Graphen Gräbe, Hans-Gert
VO Mi. 9.15-10.45 HSG HS 7
Computergrafik Sosna, Dieter
V Fr. 9.15-10.45 HSG HS 16
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Lehramt an Gymnasien
(vgl. Angebot für Lehramt an Mittelschulen)
2. Semester
Programmierung und Programmiersprachen Gräbe, Hans-Gert
VO Mi. 7.30-9.00 HSG HS 7
Fr. 11.00-12.30 HSG HS 8
dazu 4 SWS übungen
Kombinatorik und Graphen Gräbe, Hans-Gert
VO Mi. 9.15-10.45 HSG HS 2
Computergrafik Sosna, Dieter
V Fr. 9.15-10.45 HSG HS 6
(s. Diplomstudiengang Informatik)
D Nebenfach für Naturwissenschaftler
Einführung in die Computeralgebra für
Mathematiker und Naturwissenschaftler Gräbe, Hans-Gert
V Mi. 16.15 -17.45 HSG HS 22
E . . . für alle Interessenten
Bezugssysteme in Sensomotorik und Kognition Geissler, H.-G. (Psychologie)
V 2 SWS (Planung in Psychologie) und Schierwagen, Andreas
Kommunikation und moderne Medien Stranzky, Rolf
V Mi. 7.30-9.00 HSG HS 14
3.3.4.3 Wintersemester 1995/96
A Diplomstudiengang Informatik
Grundstudium
1. Studienjahr (1. Semester)
Mengentheoret.-algebr. Grundlagen Gerber
VO 3 SWS + Übungen
Technische Informatik 1 Spruth
VO 2 SWS + Übungen
Digitale Informationsverarbeitung Heyer
VO 2 SWS + Übungen
Lin. Algebra / Anal. Geometrie Kühn
VO 4 SWS + Übungen
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinst.
VW 3 SWS
2. Studienjahr (3. Semester)
Berechenbarkeits- u. Komplexitätstheorie Herre
VO 2 SWS + Übungen
Programmierung und Programmiersprachen Rahm
VO 2 SWS + Übungen
Betriebssysteme und Compilertechnik NN
VO 2 SWS + Übungen
Mathematik Günther
VO 4 SWS + 2 Übungen
Nebenfachvorlesung s. Plan Trägerinst.
VW 3 SWS
Praktische Übungen Lieske / Hering
SO PC Praktikum
Hauptstudium
(1) Kernfächer
(a) Theoretische Informatik
Formale Sprachen Gerber
V 2 SWS
Berechenbarkeitstheorie Herre
V 2 SWS
(b) Technische Informatik
Rechnerarchitektur Spruth
V 2 SWS
Verteilte Systeme Spruth
V 2 SWS
(c) Praktische Informatik
Datenbanksysteme I Rahm
V 2 SWS + 1
Software-Engineering Goldammer
V 2 SWS + 2
(d) Angewandte Informatik
Computer-Linguistik Heyer
V 2 SWS
Wissensbasierte Systeme NN
V 2 SWS
Nebenfach: s. Plan Trägerinstitut
(2) Spezialvorlesungen
(a) Schwerpunkt: Theoretische Informatik
Termersetzungssysteme Hartwig
VW 2 SWS
Nichtmonotones Schließen NN
VW 2 SWS
Grundlagen der algebraischen Semantik Hartwig
VW 2 SWS
Logische Grundlagen von Informationssystemen Wagner
VW 2 SWS
Algorithmen der Computeralgebra Apel
VW 2 SWS
Fachseminare:
Logik Herre
S 2 SWS
Multiagentensysteme Wagner
S 2 SWS
Diplomanden-Seminar Gerber,Herre
S 2SWS
(b) Schwerpunkt: Praktische Informatik
Datenschutz und Datensicherheit Sosna
VW 2 SWS
Computergrafik 2 Sosna
VW 2 SWS
Client/Server-Programmierung unter OS/2 Hänmßgen, Spruth,
VW 2 SWS Schröder
Praktika und Fachseminare:
Datenbank-Praktikum Rahm und Mitarbeiter
4 SWS
Praktikum Client-Server-Systeme Hänßgen, Hotzky
4 SWS
Praktikum EDA1 - Automatische Entwurfsverarbeitung Herrmann
2 SWS
Parallele Prozessorstrukturen und Algorithmen Hering
S 2 SWS
(c) Schwerpunkt: Angewandte Informatik
Basisalgorithmen der Computeralgebra Gräbe
VW 2 SWS
Neuronale Informationsverarbeitung I Schierwagen
VW 2 SWS + Übungen
Computer Vision Schierwagen
VW 2 SWS + Praktikum
Signalverarbeitung Der
VW 2 SWS + 2 SWS Übungen
Fachseminare und Praktika:
Neuroinformatik und Soft Computing Der, Schierwagen
S 2 SWS
Maschinelles Lernen Der
4 SWS Computerpraktikum
(d) Schwerpunkt: Automatische Sprachverarbeitung
Grundlagen der Wissensrepräsentation NN (Brewka o. Quasthoff)
VW 2 SWS
Electronic Publishing Wolff
VW 2 SWS
Fachseminare:
Pragmatik und Dialogsysteme Heyer
S 2 SWS
Fortgeschrittene Algorithmen für Texte Quasthoff
S 2 SWS
Diplomandenseminar
S 2 SWS Heyer, Quasthoff
(e) Schwerpunkt: Versicherungswesen
Versicherungsmathematik I Riedel
V 2 SWS + Übung
Projektmanagement Werra (Wiesbaden)
VW 2 SWS + Übung
Versicherungsinformationssysteme I NN
VW 2 SWS + Übung
Risikotheorie 1 Riedel
VW 2 SWS + Übung
Grundlagen des Requirements Engineering Goldammer
VW 2 SWS
Fachseminar:
Modellbasierte Anwendungsentwicklung Scheiter
S 2 SWS
B Magisterstudium
Informatik als Nebenfach
1. Studienjahr
Digitale Informationsverarbeitung Heyer
VO 2 SWS + Übungen
(s. Diplomstudiengang Informatik)
2. Studienjahr
Programmierung und Programmiersprachen Rahm
VO 2 SWS + übungen
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Hauptstudium
Formale Sprachen Gerber
VW 2 SWS
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Datenbanksysteme I Rahm
VW 2 SWS
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Wahlbereich Wahl aus einer Kernvorlesung des Diplomstudienganges Informatik
VW 2 SWS
Informatik als 2. Hauptfach
1. Studienjahr
Digitale Informationsverarbeitung Heyer
VO 2 SWS + Übungen
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Mathematik (Algebra) Hofmann
VO 4 SWS + Übungen
2. Studienjahr
Programmierung und Programmiersprachen Rahm
VO 2 SWS + Übungen
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Projektarbeit Reichelt
S 4 SWS
Hauptstudium
Kernfächer des Diplomstudiengangs als Wahlvorlesungen
Vorlesungen aus dem Schwerpunktangebot des Diplomstudiengangs als Spezialvorlesungen
C Erweiterungspruefung Informatik für Lehramt an Mittelschule und Gymnasium
Grundstudium (1. Semester)
Digitale Informationsverarbeitung Gräbe
Algorithmen und Datenstrukturen
VO 4 SWS + 2 Übungen
Technische Informatik I Spruth
VO 2SWS + 1 Übungen
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen Gerber
VO 3SWS + 1 Übung
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Programmierkurs Scheiter
2SWS
Grundstudium (3. Semester)
Datenbanksysteme Rahm
VO 2 SWS + 1 Übung
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Berechenbarkeitstheorie Herre
VO 2 SWS
(s. Diplomstudiengang Informatik)
Didaktik Borneleit
VO 2 SWS + 2 Übung
Datenverarbeitung in der Schule Riehl
VO 2 SWS
D Angebote für Naturwissenschaftler und andere Interessenten
Konstruktive Invariantentheorie endlicher Gruppen Gräbe
VW 2 SWS
UNIX, UNIX-Werkzeuge und die Programmiersprache C Meiler
VW 2 SWS + 2 Praktikum
Zeichenerklärung:
VO obligatorische Vorlesung
VW wahlobligatorische Vorlesung
S Problem- bzw. Fachseminar
V Spezialvorlesung
Ü Übung
4. Abkürzungen
ACL Association of Computational Linguistics
ACM Association for Computing Machinery
AIB Angewandte Informatik für Blinde (Forschungsgruppe)
AK Arbeitskreis
ASK Akademische Software Kooperation
BMBW Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft
BWI Betriebswirtschaftliches Institut
CSLG Campuswide Software Licence Grant Program
DA Dienstauftrag
DIT Deutsches Institut für Terminologie
BMFT Bundesministerium für Forschung und Technologie
DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
DLR Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt
EAMT European Association of Machine Translation
EATCS European Association for Theoretical Computer Science
EBRA Esprit Basic Research Action
ETH Eidgenössische Technische Hochschule (Zürich)
FA Fachausschuß
FG Fachgruppe
GI Gesellschaft für Informatik
GID Gesellschaft für Information und Dokumentation
GMD Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung
HBFG Hochschulbauförderungsgesetz
HP Hewlett Packard
IAMT International Association of Machine Translation
IBM Internationale Büro Maschinen GmbH
IEEE Institute of Electrical and Electronics Engineers
IER Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung
IFI Institut für Informatik
IFIP International Federation of Information Processing
IME Institut für Mikroelektronik Stuttgart
IPrA International Pragmatics Association
ISO International Organization for Standardization
LA Lehrauftrag
SMWK Sächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
NTG Nachrichtentechnische Gesellschaft
SC Subcommittee
SEL Standard Elektrik Lorenz
SFB Sonderforschungsbereich
SI Schweizerische Informatikergesellschaft
SIG Special Interest Group
SWS Semesterwochenstunde
TC Technical Committee
WG Working Group